Ökumenisches Heiligenlexikon

Sigismund Gorazdowski

polnischer Name: Zygmunt

1 Gedenktag katholisch: 1. Januar
nicht gebotener Gedenktag in Polen: 26. Juni

Name bedeutet: der siegreiche Schützer (althochdt.)

Priester, Ordensgründer
* 1. November 1845 in Sanok in Polen
1. Januar 1920 in Lemberg, heute L'viv in der Ukraine


Sigismund Gorazdowski wurde als Sohn polnischer Eltern geboren. Er besuchte die weiterführende Schule und nahm 1863 am Aufstand der Polen gegen die russische Herrschaft teil. Nach dem Schulabschluss begann er zunächst ein Jura-Studium, besuchte dann aber das Priesterseminar der römisch-katholischen Kirche in Lemberg und wurde 1871 zum Priester geweiht. Als Vikar und Administrator war er in verschiedenen Pfarreien tätig, bis er 1877 Pfarrer an St. Nikolaus in Lemberg wurde. Dort gründete er mehrere caritative Einrichtungen, so eine Suppenküche und ein Armenhaus sowie ein Hospiz, und kümmerte sich besonders um Bedürftige und Obdachlose. Er war der Autor eines weit verbreiteten Katechismus und gab eine neue Zeitung heraus. 1884 gründete er die Kongregation der Schwestern des heiligen Joseph.

Kanonisation: Sigismund Gorazdowski wurde von Papst Johannes Paul II. am 26. Juni 2001 in L'viv selig- und von Papst Benedikt XVI. am 23. Oktober 2005 heiliggesprochen.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 15.06.2021

Quellen:
• https://de.wikipedia.org/wiki/Sigismund_Gorazdowski - abgerufen am 19.07.2023
• https://www.santiebeati.it/Detailed/90665.html - abgerufen am 19.07.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.