Ökumenisches Heiligenlexikon

Simeon Inauridse von Garedscha

auch: der Voraussehende
georgischer Name: ẞwimeon (Inauridse) Garedscheli (= von Garedscha), Z'inaßz'armchedweli (= der Seher) - სვიმეონ (ინაურიძე) გარეჯელი, წინასწარმხედველი bzw. ႱႥႨႫႤႭႬ (ႨႬႠႳႰႨႻႤ) ႢႠႰႤႿႤႪႨ, ႼႨႬႠႱႼႠႰႫႾႤႣႥႤႪႨ

1 Gedenktag orthodox: 4. September

Name bedeutet: Er (Gott) erhört (hebr.)

Archimandrit, Wundertäter
* in Inauri bei Albiri in Georgien
1773 in der Wüste von Garedscha in Georgien


Simeon war von 1742 bis 1749 und wieder ab 1760 Archimandrit des Klosters von Dodo von Garedscha und Johannes dem Täufer in der Wüste von Garedscha. Er hatte außerdem die Gabe der Prophetie; so sah er in einer Vision der Niederlage der Truppen der Könige Teimuraz II. von Kartlien und Herakles II. von Kachetien im Kampf gegen die Bergstämme des Kaukasus voraus und riet den Herrschern ab, sich auf dieses Unterfangen einzulassen. Bekannt sind auch die von Simeon gewirkten Wunder; als die Klostergemeinschaft am Tag der Verkündigung keinen Fisch hatte, betete Simeon, und ein Adler, der über das Kloster flog, ließ aus seinen Klauen einen großen, noch lebenden Lachs fallen. Bedeutsam war der Beitrag, den Simeon zur Wiedergeburt des geistlichen Lebens in den georgischen Klöstern leistete. Für die Gemienschaft von Davidgaredscha erwarb er einige Grundstücke in der Nähe von Tiflis / Tbilissi, dem Klosterbesitz fügte er außerdem die Dörfer Sabue, Giorgitsminda bei Sagarejo und Tulari bei Sagarejo hinzu.

Johannes Bagrationi, der georgische Schriftsteller des 18. Jahrhunderts, berichtete von Simeons Prophezeihungen und Wundertaten.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 06.03.2022

Quellen:
• Bibliotheca sanctorum orientalium. Gir - Z: Vol II., Roma, Città Nuova, 1999. Dank an C.S., Brief vom 20. April 2013

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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