Simplicianus von Mailand
Gedenktag katholisch: 15. August
gebotener Gedenktag in Mailand und im Ambrosianischen Die Ambrosianische Liturgie entstand im 8. Jahrhundert unter orientalischem Einfluss, sie wird auf Ambrosius von Mailand zurückgeführt, von dem wohl die meisten Texte auch stammen. Sie wird v. a. in der Kirchenprovinz Mailand und im Bistum Lugano benutzt. Karl Borromäus förderte diese Sonderform, im Mittelalter wurde aus ihr auch die Gleichwertigkeit des Mailänder Erzbistums gegenüber Rom abgeleitet.
Teil des Bistums Lugano: 14. August
16. August
Name bedeutet: der Einfache (latein.)
Simplicianus wirkte in Rom, wo er um 354 den berühmten Rhetor Marius Victorinus zum Christentum bekehrte, dann in Mailand; hier beeinflusste er ab 374 Ambrosius, unterrichtete den schon zum Bischof gewählten als Taufbewerber und taufte ihn. Augustinus wandte sich 386 - vor seiner Hinwendung zur Kirche - an Simplicianus und bat ihn um Rat; um 397 verfasste Augustinus zwei Bücher, in denen er auf exegetische und theologische Fragen antwortete, die Simplicianus ihm gestellt hatte; darin legte er die Grundzüge seiner Gnadenlehre fest. 397 wurde Simplicianus Nachfolger des berühmten Ambrosius als Bischof. Er ist in den Akten des 397 abgehalten KonzilsSynode (altgriech. für Zusammenkunft) bezeichnet eine Versammlung in kirchlichen Angelegenheiten. In der alten Kirche wurden "Konzil" und "Synode" synonym gebraucht. In der römisch-katholischen Kirche sind Synoden Bischofsversammlungen zu bestimmten Themen, aber mit geringerem Rang als Konzile. In evangelischen Kirchen werden nur die altkirchlichen Versammlungen als Konzile, die neuzeitlichen Versammlungen als Synode bezeichnet. in Karthago - dem heutigen Vorort von Tunis - wohl dort in der Basilika Damous el Karita - und des 1. Konzils von Toledo 400 genannt, möglicherweise leitete er das Konzil von Turin 398 und gründete das dortige Bistum; mit der Weihe des ersten Bischofs Gaudentius stand er an der Wiege des Bistums Novara.
Bestattet wurde Simplicianus in der Basilika Virginum
, der Basilika der
Jungfrauen
, die später als Basilika San
Simpliciano ihm geweiht wurde. Seine Verehrung ist schon im 5. Jahrhundert bezeugt, die Lebensgeschichte entstand im
11. Jahrhundert.
Erhalten sind vier Briefe von Ambrosius an Simplicianus und ein Brief von Augustinus an ihn. Die mittelalterlichen Geschichtsschreiber der Augustiner-Eremiten machten aus Simplicianus einen Eremiten, der Ambrosius und Augustinus in das Ordensleben einführte und letzterem einige Brüder mit nach Afrika gegeben hat.
Stadlers Vollständiges Heiligenlexikon
Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon
Der
Dom in Mailand ist täglich von 9 Uhr bis
19 Uhr zur Besichtigung geöffnet, der Eintritt - Karten gibt es bis 18 Uhr im
Ticket-Verkaufsbüro - beträgt 5 €, für
zusätzlichen Besuch der Ausgrabungen und des Dom-Museums 10 €, für Dom, Ausgrabungen, Dom-Museum und Turmbesteigung 15 €,
für letzteres per Lift 20 €. (2021)
Der Dom in Turin ist montags bis freitags von
10 Uhr bis 12.30 Uhr und von 16 Uhr bis 19 Uhr, samstags und sonntags von 9 Uhr bis 13 Uhr und von 15 Uhr bis 19.30 Uhr
geöffnet. (2022)
Die Basilika
San Simpliciano in Mailand ist täglich von
7.30 Uhr bis 12 Uhr und von 15 Uhr bis 19 Uhr geöffnet. (2021)
Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD
Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon
Artikel kommentieren / Fehler melden
Suchen bei amazon: Bücher über Simplicianus von Mailand
Wikipedia: Artikel über Simplicianus von Mailand
Fragen? - unsere FAQs antworten!
Impressum - Datenschutzerklärung
Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Susanna die Keusche
Quiricus von Toledo
Abban der Einsiedler
Unser Reise-Blog:
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.
Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 19.09.2022
Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• Charlotte Bretscher-Gisinger, Thomas Meier (Hg.): Lexikon des Mittelalters. CD-ROM-Ausgabe. J.B. Metzler,
Stuttgart / Weimar 2000
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb.
Aufl., Bd. 9. Herder, Freiburg im Breisgau 2000
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.