Ökumenisches Heiligenlexikon

Sorus

französischer Name: Sour

1 Gedenktag katholisch: 1. Februar

Name bedeutet: der Geweissagte (latein.)

Einsiedler, Klostergründer und Abt in Terrasson
um 585 in Terrasson, heute Terrasson-Lavilledieu bei Périgueux in Frankreich


Sorus, der legendarischen Überlieferung zufolge Sohn angesehener christlicher Eltern, zog sich demnach zusammen mit == Amandus von Coly und Cyprian von Saint-Cyprien als Einsiedler zurück an die Stelle der heutigen Abtei in St-Amand-de-Coly bei Aurillac, wo sie ein strenges Leben führten. Sorus trug ein Kleid aus Hirschfell und darunter eine von seinem Hals herabhängende eiserne Kette. Abt Aredius aus dem damaligen Kloster in Athane - dem heutigen St-Yrieix-la-Perche bei Limoges - sandte Sorus einen ermutigenden Brief. Bald schon schlossen sich weitere Gefährten an und sie errichteten ein Kloster an einem Genouillac genannten Platz, der zuvor ein galloromanischer Friedhof war - an der Stelle der heutigen, nach Sorus benannten Kirche Saint-Sour in Terrasson -, das Sorus dann leitete.

Sorus' Gebeine wurden bis zu ihrer Zerstörung in der Französischen Revolution 1789 in der Kirche Saint-Sour in Terrasson verehrt. Beim Ausbau des Klosters in Terrasson im 7. Jahrhundert wurde es Sorus geweiht. Seine Lebensgeschichte wurde im 11. Jahrhundert verfasst. Mitte des 14. und im 15. Jahrhundert wurde das Kloster in Terrasson durch Pestepidemien und Kriege schwer beschädigt, im 15. Jahrhundert wurde es aufgegeben.

Patron von Terrasson; gegen Dürre





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 07.11.2023

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 5. Band: Q-Z. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, Fortgesetzt von J. N. Ginal, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1882
• https://fr.wikipedia.org/wiki/Terrasson-Lavilledieu - abgerufen am 07.11.2023
• http://www.katolsk.no/biografier/historisk/sour - abgerufen am 07.11.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.