Spes
griechischer Name: Elpis, Helpis
russischer Name: Nadja, Nadeschda
Gedenktag katholisch: 1. August
Übertragung der Gebeine nach Eschau im Elsass: 9. Mai
Gedenktag orthodox: 17. September
Gedenktag armenisch: 4. August
liturgische Feier am 3. Donnerstag nach dem Verklärungssonntag
Gedenktag koptisch: 21. Januar, 25. Januar, 25. Juli
Gedenktag äthiopisch-orthodox: 25. Januar, 25. Juli
Gedenktag syrisch-orthodox: 25. Januar, 16. September, 17. September
Name bedeutet: die Hoffnung (latein.)
Die Legende erzählt, dass die christliche Witwe Sophia nach dem Tode ihres wohlhabenden Mannes ihren Besitz an die Armen austeilte und dann Mailand verließ. In der Absicht, das Martyrium zu erleiden ging sie mit ihren Töchtern Fides, Spes und Caritas nach Rom. Unter Kaiser Hadrian angeklagt, wurden die Töchter nach vielen Martern hingerichtet. Auch Sophia wurde enthauptet, nachdem sie die Töchter an einem 30. September in den Katakomben des Callistus bestattet hatte.
Nach anderen Verzeichnissen der Märtyrerstätten ruhten die vier unter griechischem Namen an der Via Aurelia in den Katakomben unter der heutigen Kirche San Pancrazio; dies beruht darauf, dass hier tatsächlich das Grab einer - sonst unbekannten - Sophia ist.
Die Legende erläutert damit, was Paulus im Hohen Lied der Liebe
(1.
Korintherbrief 13, 12 - 13) erläutert: in der Ewigkeit werde ich völlig erkennen (
Die Legende
ist ohne jeglichen historischen Wert, wurde aber in viele Sprachen übertragen und weithin überliefert.Sophia
, die Weisheit
)
… Nun aber bleibt Glaube (Fides
), Hoffnung (Spes
), Liebe (Caritas
), diese drei.
Der Überlieferung nach wurde ein Teil der Reliquien 778 ins Frauenkloster Eschau im Elsass übertragen. Von dort hat sich der Kult in Deutschland verbreitet.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 18.10.2021
Quellen:
• Chronik für Windows 5.11 - http://www.chronik.ch
• Ekkart Sauser. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches
Kirchenlexikon, Bd. XVII, Herzberg 2000
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.