Stanislaus der Pole
auch: von Kazimierz / Kazimierzyk
polnischer Name: Stanisław Sołtys
Gedenktag katholisch: 3. Mai
gebotener Gedenktag bei den Augustiner-Chorherren und im Bistum Kraków / Krakau: 5. Mai
nicht gebotener Gedenktag in Polen: 5. Mai
Name bedeutet: der im Lager Berühmte (slawisch)
Stanislaus Sołtys, Sohn des Ratsherren Maciej - auch Sołtys genannt - in
Kazimierz und der Jadwiga, studierte in
Krakau Theologie und trat in den Orden der
Laterankanoniker
ein. 1462 wurde er zum Priester geweiht und arbeitet dann in der Gemeinde der Krakauer
Kirche Corpus-Christi als Prediger, Novizenmeister,
Prior und Beichtvater. 1466 erhielt er den Magistertitel in Philosophie, 1467 in Theologie. Seine Predigten in deutscher
und polnischer Sprache fanden großen Anklang. Schon zu Lebzeiten stand er im Ruf der Heiligkeit. 1487 segnete er den
polnischen König Johann I. Albrecht bei seinem Feldzug gegen die Tataren; dessen Erfolg führte der König auf Stanislaus'
Segen zurück.
Stanislaus wurde wunschgemäß am Eingang der Kirche der Gemeinde Corpus-Christi bestattet. Sein Grab wurde viel besuchter Wallfahrtsort. 1632 wurden seine Gebeine erhoben und in einen prächtigen Sarkophag umgebettet. 1767 wurde die Seligsprechung eingeleitet, die aber aufgrund der bald folgenden polnischen Teilungen nicht zum Abschluss kam. Der Krakauer Erzbischof, Kardinal Karol Wojtyła, der spätere Papst Johannes Paul II., besuchte 1969 Stanislaus' Grab und berief 1972 eine Kommission zur Einleitung der Seligsprechung.
Kanonisation:
Stanislaus' Verehrung wurde am 18. April 1993 durch Papst
Johannes Paul II. bestätigt. Papst Benedikt XVI. sprach ihn am
17. Oktober 2010 auf dem
Petersplatz in Rom im Beisein des polnischen
Staatspräsidenten heilig.
Patron
von Kazimierz
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 02.05.2021
Quellen:
• Ferdinand Holböck: Die neuen Heiligen der katholischen Kirche, Band 4. Christiana, Stein am Rhein 2000
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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