Szilárd Ignác Bogdánffy
Gedenktag katholisch: 3. Oktober
Name bedeutet: S: der Solide (ungarisch)
der Feurige (latein.)
Szilárd Ignác Bogdánffy wurde in der damals ungarischen Vojvodina geboren. 1925 zog die Familie nach Timișoara, wo er das Gymnasium der Piaristen besuchte. Dann studierte er zwei Jahre an der Theologischen Akademie in Großwardein / Nagyvárad / Oradea und anschließend an der Katholischen Péter-Pázmány-Universität in Budapest. 1934 wurde er in Oradea zum Priester geweiht und wirkte dort dann als Pfarrer und als Religionslehrer an mehreren Schulen. 1943 promovierte er in Philosophie und Dogmatik an der Universität in Budapest, ab 1944 war er Theologieprofessor und Domkapitular in Oradea. Während des Zweiten Weltkrieges schützte er Verfolgte und versteckte Juden in der Theologischen Fakultät, deshalb beobachtete ihn die Geheime Staatspolizei. Nach dem Ende des 2. Weltkrieges und der Machtübernahme der Kommunisten begann die Verfolgung der katholischen Kirche, denn sie sollte in eine rumänische Nationalkirche umgewandelt werden, aber Bogdánffy weigerte sich, daran mitzuwirken.
Im Febraur 1949 wurde Bogdánffy im Geheimen durch Bischof Gerald Patrick O’Hara, den interimistischen Leiter der Apostolischen Nuntiatur in Rumänien, zum Weihbischof von Satu Mare und Oradea geweiht. Etwa zwei Monate später wurde er verhaftet und dann zu zwölf Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Er starb im Gefängnis in Aiud an den Folgen der Misshandlungen und an einer nicht behandelten Lungenentzündung.
Kanonisation: Szilárd Ignác Bogdánffy wurde am 30. Oktober 2010 im Auftrag von Papst Benedikt XVI. in der Basilika von Oradea durch Kardinal Peter Erdö und Erzbischof Angelo Amato seliggesprochen.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 16.12.2020
Quellen:
• https://de.wikipedia.org/wiki/Szil%C3%A1rd_Ign%C3%A1c_Bogd%C3%A1nffy - abgerufen am 20.07.2023
• https://ro.wikipedia.org/wiki/Szil%C3%A1rd_Bogd%C3%A1nffy - abgerufen am 20.07.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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