Teilo von Llandaff
auch: Teliavus, Teliaus, Teilo, Teio, Thelian, Thelius, Theyllanus, Teilau, Teilaw, Chelianus, Dillon, Deilo, Helios
walisische Namen: Eliud, Eilliau
Gedenktag katholisch: 9. Februar
nicht gebotener Gedenktag in Wales
bedacht im Keltischen Hochgebet I
Name bedeutet: der Wertvolle (walisisch)
Teilo war, so die Überlieferung, ein Sohn von Ensich ap Hydwn und der Guenhaf, nach manchen ein Enkel des Königs Cunedda von Gwynedd. Teilo wurde von Dubritius von Llandaff ausgebildet. Erzählt wird, dass sich schon damals seine zukünftige Heiligkeit zeigte: Als er nämlich mit seinen Mitschülern eines Tags im Wald Holz zum Kochen sammelte, kamen zwei Hirsche, die sich das Holz auflegen ließen und es zum Kloster trugen. Auf einer Pilgerreise nach Jerusalem wurde er zum Bischof geweiht, offenbar aufgrund von Empfehlungsschreiben von Dubritius, der Legende zufolge nach der Offenbarung eines Engels. Um 546 trat er als Nachfolger von Dubritius sein Amt an als Bischof von Llandaff - dem heutige Stadtteil in Cardiff -; dort gründete er die Kathedrale. Er gründete auch die Kirche in Llandeilo sowie das ehemalige Kloster - heute ein Hotel - in Penalun. Um 547 musste Teilo wie auch die ganze Bevölkerung wegen einer Pestepideme in die Bretagne auswandern, wo er bei Bischof Samson in Dol weilte und erst nach sieben Jahren zurückkehren konnte.
In Penally ist Teilo die Kirche geweiht. Sein Grab ist wohl in dieser Kirche, aber auch die Kathedrale in Llandaff erhebt den Anspruch als Grabstätte - dort wird sein Grab liegt rechts vom Altar gezeigt und sein Schädel wird in der Südkapelle in einem Reliquiar aufbewahrt -, ebenso die Kirche von Penally. Erzählt wird, dass sich drei KlerikerEin Kleriker ist in der orthodoxen, katholischen, anglikanischen und altkatholischen Kirche ein geweihter Amtsträger, der eine der drei Stufen des Weihesakraments - Diakon, Priester oder Bischof - empfangen hat. Im Unterschied zu den Klerikern bezeichnet man die anderen Gläubigen als Laien. Angehörige von Ordensgemeinschaften gelten, wenn sie nicht zu Priestern geweiht sind, als Laien und in der Orthodoxie als eigener geistlicher Stand. In den protestantischen Kirchen gibt es keine Unterscheidung von Klerus und Laien. aus diesen Kirchen um das Begräbnis stritten, woraufhin am nächsten Morgen auf wundersame Weise drei Leichen gefunden wurden, so dass in jeder Kirche eine authentische Leiche beigesetzt werden konnte.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 01.03.2024
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 5. Band: Q-Z. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, Fortgesetzt von
J. N. Ginal, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1882
• https://en.wikipedia.org/wiki/Saint_Teilo - abgerufen am 01.03.2024
• https://en.wikipedia.org/wiki/St_Teilo%27s_Church,_Llandeilo - abgerufen am 01.03.2024
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.