Teresia Margareta vom Heiligen Herzen Jesu Redi
Taufname: Anna Maria Redi
Gedenktag katholisch: 7. März
gebotener Gedenktag im Orden der Unbeschuhten Karmeliten: 1. September
nicht gebotener Gedenktag im Orden der Karmeliten: 1. September
Name bedeutet: von der Insel Thera (der heutigen Insel Santorin) stammend (griech.)
Anna Maria Redi trat mit 17 Jahren ins Kloster der Unbeschuhten Karmelitinnen in Florenz ein und nahm den Ordensnamen Teresia Margareta vom Heiligen Herzen Jesu an. Sie war opferbereit und demütig und starb mit 22 Jahren in ihrem Kloster.
Kanonisation: Die Seligsprechung von Teresia Margareta vom Heiligen Herzen Jesu erfolgte am 9. Juni 1929 durch Papst Pius XI., die Heiligsprechung am 19. März 1934 durch denselben Papst.
Worte der Heiligen
Gedanken Teresa Margaretas über Glaube:
Setzen wir unser ganzes Vertrauen auf Gott und lasst uns daran denken, dass es Sache des Glaubens ist, dass Gott
uns stärkt im Verhältnis zu dem [uns aufgetragenen] Werk.
… über Demut:
Je ärmer und elender ich bin, umso reicher und stärker bin ich in Gott.
Da die Liebe die Liebenden gleichförmig macht, daher sollten wir demütig werden wie Jesus, sanftmütig wie Jesus,
und Seine Demut wird uns lehren, uns zu freuen, wenn wir verachtet werden, und stumm zu bleiben, wenn die Natur uns dazu
führen möchte, uns zu entschuldigen.
… über Schweigen:
Wenn wir heilig werden wollen, dann lasst uns in Schweigen arbeiten und ausdauern; so werden wir unsere Seele in
Frieden halten!
Wenn man sich nicht durch Sprechen rechtfertigen kann, ist es besser, zu Gebet und Schweigen Zuflucht zu nehmen,
und so seinen Frieden nur mit Gott zu halten.
… über Vorsatz:
Ich will keine Handlung in hastiger Eile oder innerer Verwirrung durchführen. Ich will meine Augen auf mein Herz
richten und mein Herz zu Gott erheben. Ich will sanftmütig sprechen und nur von notwendigen Dingen.
… über Zuversicht:
Wenn wir in Gott leben und uns in Ihm bewegen, dann kann - so scheint mir - Seine Begleitung und Seine Liebe nicht
hindern, uns in der Außenwelt zu bewegen und zu arbeiten.
… über Gottes- und Nächstenliebe:
Es ist genug, die äußeren Türen geschlossen zu halten: Das sind die Sinne, dann - so scheint es mir - kann die
Seele nirgendwo anders hingehen als in ihre Mitte, die Gott ist.
Wir sollten uns nicht beunruhigen lassen, in welche Umstände uns Gott auch immer versetzen mag, sondern lasst uns
Ihm erlauben zu handeln, indem wir uns mit Seinen Absichten vereinen; auf diese Weise werden wir mit reiner Liebe lieben.
Lasst uns alles aus Liebe tun und nichts wird uns schwierig erscheinen, wenn wir bedenken, dass Liebe nach nichts
anderem als nach Liebe verlangt.
Unser guter Gott hat den brennenden Wunsch, uns den großen Schatz Seiner Liebe zu geben; aber er will, dass wir Ihn
inständig darum bitten und dass wir so handeln, dass jedes Werk, das wir verrichten, eine Bitte um diese Liebe ist.
Wenn die Tätigkeiten unserer Nachbarn hunderte Aspekte haben, sollten wir sie immer vom besten Gesichtspunkt aus
betrachten!
Beklage dich nicht über irgend jemanden, sondern richte die Klage gegen dich selbst; denn wenn du selbst keinen
Erfolg hast bei dem, was du zu tun ersehnst, wie kannst du dich dann beklagen, wenn andere einen Fehler begehen.
Quelle: Excerpts from the Florilegio of St. Teresa Margaret, stteresamargaret.org/florilegio.html; eigene Übersetzung
Zitat von Teresia Margareta:
Teresa Margaretas Wunsch ist es, Opfergabe Christi zu werden:
Mein Gott, nichts anderes will ich suchen, als dein vollkommenes Abbild zu werden. Dein Leben war ein verborgenes
Leben der Erniedrigung, der Liebe und des Opfers, das meine soll von nun an ebenso sein. Ich verlange danach, für immer
geborgen zu sein in deinem liebevollen Herzen, wie in einer einsamen Wüste, um hier in dir, mit dir und für dich jenes
verborgene Leben der Liebe und des Opfers zu leben. Das weißt du doch, dass ich nichts anderes wünsche, als ein Ganzopfer
deines heiligen Herzens zu sein, ein Opfer, das verzehrt wird vom Feuer deiner heiligen Liebe. Dein Herz sei der Altar
…, Du mögest der Priester sein, der das Opfer durch den Glutenbrand seines Herzens verzehrt.
Quelle: Klemens Tilmann: Sr. M. Lucia OCD. In: Mit Mystikern sich Gott nähern, Rex-Verlag, München - Luzern 1978, S. 87
zusammengestellt von Abt em. Dr. Emmeram Kränkl OSB,
Benediktinerabtei Schäftlarn,
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- zuletzt aktualisiert am 29.03.2024
Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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