Theoderich von Münster
auch: Dietrich Coelde, Dietrich Kolde, Dirk Kolde, Dietrich von Münster, Dietrich von Osnabrück
französischer Name: Thierry de Munster
Gedenktag katholisch: 11. Dezember
Name bedeutet: der im Volk Mächtige (althochdt.)
Theoderich, Sohn des Patriziers Hermann Coelde, wurde Augustiner-Eremit
im damaligen Augustinerkloster - an der Stelle des
heutigen Landgerichts - in Osnabrück. Er kam dann zum Studium der Theologie an die
Universität nach Köln. 1455 wechselte er in Köln
zum Orden der Franziskaner-Minoriten an der
Minoritenkirche und kam dann in den damaligen
Konvent der Franziskaner in Boondaal bei Brüssel
und wirkte als Volksprediger. Während der Pestepidemie 1488/1489 pflegte er im nahen
Brüssel Pestkranke. 1491 kam er ins damalige Kloster
an St. Maria von den Engeln in Brühl bei Köln und
wurde zum Generalprediger für das Rheinland und für Westfalen ernannt. 1497 wurde er Oberer seines Klosters. 1510 wurde er ins
Kloster nach Löwen / Leuven versetzt und wirkte als
Bußprediger. Er verfasste den Christenspiegel
- Der kerstenen spegel
-, der weit verbreitet war und als eines der
herausragendsten christlichen Unterweisungsbücher gilt. Der Humanist Erasmus von Rotterdam bewunderte Theoderich.
Am 12. September 1618 wurden Theoderichs Gebeine erhoben und in die Krankenhauskapelle in Löwen übertragen. 1952 wurde ein Teil des neuen Innenstadtrings in Münster Kolde-Ring benannt.
Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD
Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon
Artikel kommentieren / Fehler melden
Suchen bei amazon: Bücher über Theoderich von Münster
Wikipedia: Artikel über Theoderich von Münster
Fragen? - unsere FAQs antworten!
Impressum - Datenschutzerklärung
Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Justina von Konstantinopel
Bolonia
Valerius
Unser Reise-Blog:
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.
Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 28.10.2024
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 5. Band: Q-Z. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, Fortgesetzt von
J. N. Ginal, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1882
• https://de.wikipedia.org/wiki/Dietrich_Coelde - abgerufen am 10.11.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.