Theodota von Rom
auch: Theodora
Gedenktag katholisch: 22. Dezember
Name bedeutet: Gottes Geschenk (griech.)
Theodota war die Frau des römischen Ratsherren Sisinnius. Sie wurde der Überlieferung nach durch den römischen Gemeindevorsteher Clemens I. bekehrt und getauft und konnte schließlich auch ihren Mann zur Annahme des Evangeliums bewegen.
Die Legende erzählt, dass Sisinnius seiner Frau aus Eifersucht gefolgt war, als diese zur Versammlung der Christen
ging. Wundersamer Weise verlor er dabei sein Augenlicht und sein Gehör; als Clemens
I. noch am selben Tag Theodota besuchte, heilte er ihren Mann. Der war über Clemens' Besuch in seinem Haus aber so
erbost, dass er den Knechten befahl, ihn zu fesseln und wegzubringen; die Knechte hielten durch ein Wunder die
Säulen für Clemens und seinen Begleiter und fesselten diese, angefeuert durch Sisinnius: Los, ihr Hurensöhne, zieht
sie fort, zieht sie fort, Gosmari und Albertel. Und du, Carvoncelle, hilf ihnen von hinten mit einem Hebel.
1 Clemens entkam so und sprach im Weggehen: Für eure
Hartherzigkeit verdient ihr wohl, Steine fortzuzerren anstatt meiner
. Dank der Gebete Theodotas wurde ihr Mann doch
noch bekehrt und starb dann als Märtyrer.
1 ▲ Der auf dem Fresko in der Unterkirche von San Clemente wiedergegebene Ausspruch ist das erste Zeugnis des Übergang vom Lateinischen ins Italienische.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 26.07.2017
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 5. Band: Q-Z. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, Fortgesetzt von
J. N. Ginal, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1882
• Leonard Boyle O.P.: Kurzer Führer durch die Basilika San Clemente Rom. Collegio San Celemte, Rom 1989
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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