Thiathild von Freckenhorst
auch: Thiatildis, Diethild
Gedenktag katholisch: 30. Januar
Name bedeutet: die Kämpferin im Volk (althochdt.)
Thiathild war eine Verwandte - oder die Adoptivtochter - des kinderlosen Ehepaars Everword und Geva, die das das Kloster St. Bonifatius in Freckenhorst stifteten. Sie wurde dessen erste Äbtissin.
Thiathild wurde in ihrem Kloster St. Bonifatius in Freckenhorst bestattet. 1669 ließ der Bischof von Münster ihre Gebeine erheben und in einen neuen, vergoldeten Silberschrein umbetten.
Eine Legende erzählt vom Schweinehirten namens Freckyo, der im Dienst von Everword stand, und eines Tages bei seiner Arbeit im Wald eine Lichterscheinung hatte. Über dies unterrichtet er seinen Herrn, der wiederum im Traum die Anweisung erhielt, den Ort dteser Lichterscheinung Gott zu schenken. Er errichtete also eine Kapelle und stiftete in unmittelbarer Nähe der Kapelle das Kloster Freckenhorst.
Im Kloster St. Bonifatius in Freckenhorst wurde vor 1240 ein Kloster für Kanonissen, wohl nach der Regel der Augustinerinnen. Nachdem die adeligen Damen des Stifte zeitweise sich der Reformation zuneigten, konnte erst Anfang des 17. Jahrhunderts das katholische Bekenntnis sich wieder durchsetzen. 1812 wurde das Kloster in der Säkularisation geschlossen, die Kirche wurde Pfarrkirche.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 26.10.2024
Quellen:
• Chronik für Windows 5.11 - http://www.chronik.ch - abgerufen am 20.07.2023
• Pastor Ulrich Falke aus Gütersloh, E-Mail vom 16. November 2006
• http://www.laurentianum.de/ldkrei31.htm#frec
• https://de.wikipedia.org/wiki/St._Bonifatius_(Freckenhorst) - abgerufen am 20.07.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.