Tilman Riemenschneider
Gedenktag evangelisch: 7. Juli
Name bedeutet: der taugliche Mann (angelsächsisch)
Riemenschneider kam vor 1479 nach Würzburg, wo er wohnte dann im Anwesen seiner 1485 geheirateten ersten Frau, dem
Hof zum Wolfmannszichlein
. Er
wurde der wohl bedeutendste Bildhauer seiner Zeit.
Riemenschneiders Werkstatt versorgte ganz Süddeutschland mit Skulpturen, deren Licht- und Schattenwirkungen die seither übliche Bemalung des Holzes entbehrlich machten. In der Bearbeitung von Steinen erreichte er dieselben Effekte. Die Entwicklung seiner Kunst zu großer Ausgewogenheit der Darstellungen - in besonderer Vollendung im Altar in der Herrgottskirche in Creglingen bei Tauberbischofsheim - mündete schließlich in der Formenwelt der Renaissance.
Riemenschneider wurde 1504 Stadtrat und war 1520/21 Bürgermeister von Würzburg.
Im Bauernkrieg stellte Riemenschneider sich 1525 an die Seite der Aufständischen, verlor deshalb seine Ämter, wurde
gefangen genommen, gefoltert und auf der Festung
Marienberg eingesperrt. Danach fand er nicht mehr zur alten Schaffenskraft zurück, nur noch wenige Werke sind von da
an überliefert. Am erhaltenen Gebäude Hof zum
Wolfmannszichlein
in Würzburg erinnert eine Gedenktafel an ihn.
Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon
Die Herrgottskirche in Creglingen ist täglich außer montags von April bis Oktober von 9.15 Uhr bis 18 Uhr und von November bis März von 13 Uhr bis 16 Uhr zur Besichtigung geöffnet, der Eintritt beträgt 3,50 €. (2020)
Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD
Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon
Artikel kommentieren / Fehler melden
Suchen bei amazon: Bücher über Tilman Riemenschneider
Wikipedia: Artikel über Tilman Riemenschneider
Fragen? - unsere FAQs antworten!
Impressum - Datenschutzerklärung
Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Hieronymus Gherarducci
Gerhard von Toul
Ulrich von Passau
Unser Reise-Blog:
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.
Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 15.10.2024
Quellen:
• dtv-Lexikon, Bd. 15, München 1980
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.