Triverius von Thérouanne
französischer Name: Trivier
auch: Treverius
Gedenktag katholisch: 16. Januar
Name bedeutet: der Dreifache (latein.)
Triverius trat im Alter von 40 Jahren ins Kloster Saint-Jean-du-Mont in
Thérouanne ein. Als die beiden 539 beim
Italienfeldzug des Merowingerkönigs Theudebert I. in
Burgund gefangen genommenen Jünglinge
Radignèse und Salsufur losgekauft wurden und auf ihrem Heimweg nach Thérouanne kamen, erlaubte sein Abt Triverius, die
beiden in ihre Heimat zu begleiten. Die Legende erzählt, dass sie nach einigen Tagen Fußmarsch in einem dichten Wald die
Orientierung verloren und dann zwei Wölfe ihnen den Weg wiesen, der sie an die später Nonnifossa
, Mönchsgrab
,
genannte Stelle - das heutige
St-Trivier-sur-Moignans führte. Dort
schenkten ihm die Eltern der Jünglinge aus Dankbarkeit ein Stück Land, auf dem Triverius sich eine Zelle erbaute und sich
als Einsiedler niederließ. Von dort besuchte er den Gottesdienst in Priscianicum - dem heutigen
Saint-Didier-sur-Chalaronne.
Triverius wurde in seiner Einsiedelei bestattet. Als dort Wunder geschahen - so wurde Gallinia, die Tochter von Vigafredus und Marcella, von ihrer Lähmung geheilt -, wurde um 620 eine Kirche errichtet und Triverius' Gebeine erhoben, wobei Körper und Kleidung unversehrt gefunden wurden und ein angenehmer Duft sich ausbreitete. Daraus wuchs der nach Triverius genannte Ort Saint-Trivier-en-Dombes, heute St-Trivier-sur-Moignans. Später wurden die Gebeine in die damalige Kapelle Saint-Jacques nach Neuville-les-Dames gebracht, an der ein kleines Kloster für vornehme Damen lag; dieses wurde dann samt den Reliquien bei einem Feuer zerstört.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 04.07.2024
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 5. Band: Q-Z. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, Fortgesetzt von
J. N. Ginal, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1882
• https://fr.wikipedia.org/wiki/Trivier_de_Th%C3%A9rouanne - abgerufen am 18.07.2023
• http://www.saint-trivier-de-courtes.fr/histoire.htm - abgerufen am 18.07.2023
• https://patrimoine.amis-st-jacques.org/documents/000803_neuville_les_dames_poype_de_luyseis.pdf - abgerufen am 24.06.2024
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.