Tychon von Amathus
Gedenktag katholisch: 16. Juni
Gedenktag orthodox: 16. Juni
Gedenktag armenisch: 16. Juni
Name bedeutet: der Glückliche (griech.)
Tychon wurde der Tradition nach von Epiphanios von Salamis zum Bischof von 27.11.2014mp;z=12">Amathus geweiht. Er sei gegen die Verehrung der Göttin Aphrodite vorgegangen. Das Wunder, als er in seinem Weinberg einen weggeworfenen Zweig pflanzte und daraus ein prächtiger Weinstock wuchs, brachte viele Menschen zum Christentum.
Eine Kirche über dem Grab von Tychon ist in Amathus seit dem 6. Jahrhundert bezeugt. Johannes der Almosengeber verfasste seine Lebensgeschichte. An dem von Tychon gepflanzten Weinstock färben sich jeweils an seinem Gedenktag die Trauben dunkel; ihr Saft wird dann dem Abendmahlskelch zugegeben. Dies und das Weinwunder deuten darauf hin, dass damit ein alter Dionysos-Kult christianisiert wurde. H. Usener stellte 1907 die Theorie auf, einen Tychon habe es nie gegeben, der Name sei der eines alten Fruchtbarkeitsgottes 1.
Patron der Weinbauern und des Weinbaus
1 ▲ H. Usener: Der heilige Tychon, B.G. Teubner, Leipzig 1907
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 00.00.2014
Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb.
Aufl., Bd. 10. Herder, Freiburg im Breisgau 2001
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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