Ökumenisches Heiligenlexikon

Bartholomäus Placidus von Recanati

italienischer Name: Bartolomeo Placido

1 Gedenktag katholisch: 5. Juni

Name bedeutet: Sohn des Furchenziehers (hebr.)

Mönch, Klostergründer
* um 1405 in Fermo bei Ancona in Italien
1473 1473 in Recanati in den Marken in Italien


Bartholomäus kam nach dem frühen Tod seiner Eltern zu einem Verwandten nach Recanati. Nach Studien am Kolleg in Macerata und einer Wallfahrt nach Loreto trat er in der Kirche San Clemente in Rom in den Apostoliner-Orden 1 ein mit dem Ordensnamen Placidus. In Recanati gründete er 1432 aus dem Vermögen, das ihm sein Onkel zu diesem Zweck hinterlassen hatte, an der Kirche San Giovanni in Pertica ein Kloster, dessen Prior er wurde.

Kirche und Kloster del Beato Placido in Recanati
Kirche und Kloster del Beato Placido in Recanati

Placidus wurde in seinem Kloster San Giovanni in Pertica in Recanati bestattet. An seinem Grab ereigneten sich zahlreiche Wunder; nach dem Wiederaufbau der Kirche im Jahr 1529 wurde diese Kirche in Kirche del Beato Placido umbenannt. Seit2017 ist die Kirche aufgrund amtlichem Erlass unbenützbar.

Kanonisation: Die Verehrung von Bartholomäus Placidus wurde um 1810 durch Papst Pius VII. bestätigt.

1 Der Apostoliner-Orden war v. a. in Italien verbreitet. Aufgrund sehr ähnlicher Lebensweise wurde er 1496 und endgültig durch päpstlichen Erlass von 1589 mit dem Barnabitenorden vereinigt.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 28.06.2023

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 4. Band: M-P. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, Fortgesetzt von J. N. Ginal, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1875
• https://www.santiebeati.it/dettaglio/91960 - abgerufen am 19.06.2023
• Grosses vollständiges Universal Lexicon aller Wissenschaften und Künste …, Supplementband 2. Johann Heinrich Zedler, Leipzig 1751, Sp. 48 f
• https://it.wikipedia.org/wiki/Bartolomeo_Placido_di_Recanati - abgerufen am 19.06.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://d-nb.info/1175439177 und http://d-nb.info/969828497 abrufbar.