Valentin Ernst Löscher
Gedenktag evangelisch: 12. Februar
Name bedeutet: V: der Kräftige (latein.)
E: der Entschlossene (althochdt.)
Valentin Ernst, Sohn des Superintendenten Caspar Löscher an der Crucis-Kirche in
Sondershausen und der Cleophe geb. Salome, studierte
ab 1690 Philologie, Geschichte und Theologie an der damaligen
Universität Leucorea
- heute die Stiftung
Leucorea mit wissenschaftlichen Instituten - in Wittenberg, wo er 1700 zum Doktor der Theologie promoviert wurde. 1698 wurde
er Superintendent an der Nikolai-Kirche in
Jüterbog in Brandenburg, 1701 Superintendent an der
Stadtkirche St. Peter und Paul in Delitzsch bei
Leipzig. Nach einer Zeit als Professor an der Universität Wittenberg ab 1707 wurde er 1709 Oberkonsistorialrat und
Superintendent in Dresden mit Sitz an der
Kreuzkirche.
Löscher wandte sich als Vertreter eines orthodoxen Luthertums zwar sowohl gegen die Aufklärung wie gegen den Pietismus, sah aber auch die von Philipp Jakob Spener gerügten Missstände. Löscher galt als der heimliche Bischof der Kirche von Sachsen. Als der sächsische König katholisch wurde, kritisierte Löscher ihn öffentlich. Löscher dichtete über 100 geistliche Lieder, die oft pietistische Züge tragen.
Das Evangelische Gesangbuch enthält Löschers Passionslied Ich grüße dich am Kreuzesstamm
(EG 90).
Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon
Die
Nikolai-Kirche in Jüterbog ist täglich außer
montags von 17 Uhr bis 17 Uhr geöffnet. (2023)
Die Stadtkirche St. Peter und Paul in Delitzsch
ist dienstags von 12 Uhr bis 16 Uhr geöffnet. (2023)
Die Frauenkirche in Dresden ist in der Regel
täglich von 10 Uhr bis 17 Uhr geöffnet. (2023)
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- zuletzt aktualisiert am 12.09.2024
Quellen:
•
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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