Valentina
Gedenktag katholisch: 25. Juli
Name bedeutet: die Starke (latein.)
Der Überlieferung nach gelobte Valentina Jungfräulichkeit, wurde dann wegen ihrer Zugehörigkeit zum Christentum zum
Tode verurteilt und enthauptet. Dieses Martyrium nach Inmkrafttreten des Mailänder Edikts
im Jahr 313, das sowohl
den Christen als auch überhaupt allen Menschen freie Vollmacht, der Religion anzuhängen, die ein jeder für sich wählt
gewährte, ist sehr ungewöhnlich.
Die Reliquien der Valentina stammen vom Friedhof der Cyriaca unter der heutigen Basilika S. Lorenzo fuori le Mura. 1702 schenkte Papst Clemens XI. sie der Gräfin Katharina Eleonora von Lamberg, der Gattin des Habsburger Botschafters am päpstlichen Hof, Reichsgraf Leopold Joseph von Lamberg. Der ließ die Gebeine in einem gläsernen Sarg nach Drosendorf in die Schlosskapelle bringen; 1704 wurde der Sarg in die Martinskirche übertragen, wo er sich noch heute befindet. In ihm befinden sich außer den in kostbare Gewänder gehüllten Gebeinen eine grüne Marmortafel mit Inschrift, ein Glasgefäß mit Blutspuren sowie eine Urkunde, ausgestellt am 1. Mai 1702 in Rom, welche die Echtheit der Reliquie bestätigt. Aus der Marmortafel, die ursprünglich am Grab der Heiligen angebracht war, geht hervor, dass Valentina im Alter von 36 Jahren starb. Auch das Datum ihres Todestages ist - nach dem Mondkalender - angegeben.
1999 wurde in Drosendorf das erste Valentinafest begangen. Seitdem findet jedes Jahr am Sonntag nach dem Valentinstag ein festlicher Gottesdienst zu Ehren Valentinas in der von Floristen mit Blumen geschmückten Kirche statt.
Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD
Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon
Artikel kommentieren / Fehler melden
Suchen bei amazon: Bücher über Valentina
Wikipedia: Artikel über Valentina
Fragen? - unsere FAQs antworten!
Impressum - Datenschutzerklärung
Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Eberhard von Schäftlarn
Archelaus von Mesopotamien
Petrus Claver
Unser Reise-Blog:
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.
Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 06.03.2022
Quellen:
• Prof. Helmut Bouzek aus Wien, E-Mail vom 15. September 2009
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.