Victor
Gedenktag katholisch: 30. Juni
Name bedeutet: der Sieger (latein.)
Als Victor wird ein KatakombenheiligerKatakombenheilige sind als heilig verehrt Gebeine vor allem in den deutschsprachigen Gebieten nördlich der Alpen, die aus Katakomben in Rom stammen, von denen man oft nicht den Namen des Verstorbenen kennt und keinesfalls seine Lebensgeschichte. Besonders nach der Reformation, in der katholische Kirchen oft ihrer Reliquien beraubt worden waren, wurden als Ersatz in Rom die Gebeine Tausender erhoben; ihnen wurde ein Name zugeordnet und oft auch eine Geschichte, (nicht nur) bei bekanntem Namen oft die Geschichte eines tatsächlichen Heiligen.
in der Klosterkirche in Klein-Mariazell im
Wienerwald verehrt. Ihm wird zugeschrieben, dass er als Märtyrer in der
Christenverfolgung unter Kaiser Diokletian gestorben ist. Seine
Gebeine, die in einem mit Blut besprengten Gefäß in den
Katakomben der Priscilla lagen, wurden 1815
erhoben und dann durch Papst Pius VII. dem Oberst des Reiterregiments Radetzky, Franz Adolf Prohaska, geschenkt zum Dank für
die Befreiung des Papstes aus der Gefangenschaft unter Napoleon, die von 1809 bis 1814 währte. Der gab sie zunächst an den
Stephansdom in Wien und 1843 der Niederlassung der
Barmherzigen Schwestern in der Stadt. 1949 und 1998 wurden die Reliquien
geprüft und als echt bestätigt, 2016 wurden sie dem jungen Orden der Brüder Samariter FLUHM (der Flamme der Liebe des
Unbefleckten Herzens Mariens)
übergeben, die das Kloster Klein-Mariazell
wieder beleben.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 05.10.2019
Quellen:
• Faltblatt im Kloster Klein-Mariazell
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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