Victorinus
auch: Victorianus
auch: von Asane
Gedenktag katholisch: 12. Januar
nicht gebotener Gedenktag in den Bistümern Barbastro-Monzón und Huesca
sowie im mozarabischenDer mozarabische Ritus, auch „westgotisch” oder „altspanisch” genannt, ist eine Liturgie in der römisch-katholischen Kirche, die sich im 4./5. Jahrhundert auf der Iberischen Halbinsel entwickelt hat und heute noch an einigen Orten in Spanien praktiziert wird.
Der Name entstand nach dem Einfall der Mauren im Jahr 711, als die unter maurischer Herrschaft lebenden Christen – die „Mozaraber” – weiter ihren Glauben ausüben durften und damit auch diese Liturgie feierten.
Ritus
Übertragung der Gebeine: 7. April, 8. April
Name bedeutet: der Sieger (latein.)
Victorinus war Einsiedler. Als sich ihm immer mehr Menschen anschlossen, gründete er für die neue Gemeinschaft auf einem hohen Berg das Kloster Montearagón / Mont Aragón, das er als erster Abt leitete. Aus diesem Kloster gingen weitere Gemeinschaften hervor, darunter das Kloster San Martín de Asán - das heute nach Victorian benannte Real Monasterio de San Victorián in Los Molinos, einem Ortsteil von El Pueyo de Araguás bei Saragossa.
Victorinus wurde in der Kirche des ehemaligen Klosters in Montearagón bestattet. Das Kloster wurde 1086 unter König Sancho Ramírez im Kampf gegen die Muslimen zu einer Burg ausgebaut, in der weiterhin - bis 1835 - auch ein Augustinerkloster beheimatet war.
Stadlers Vollständiges Heiligenlexikon
Die Burgruine Montearagón kann frei besichtigt werden, die gut erhaltene Kirche ist verschlossen, ihr Altar wurde ins Diözesanmuseum von Huesca gebracht. (2014)
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 29.02.2024
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 5. Band: Q-Z. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, Fortgesetzt von
J. N. Ginal, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1882
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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