Wilhelm Howard
englischer Name: William
Gedenktag katholisch: 29. Dezember
Name bedeutet: der willensstarke Schützer (althochdt.)
Wilhelm war der Sohn des Anglikaners Thomas Howard, des 21. Earl
von Arundel und Enkel des Märtyrers Philipp Howard von Arundel.
Er wuchs als Mitglied der Church of England auf, heiratete aber 1637 zum Entsetzen seiner Familie die katholische Mary, die
Schwester des 5. Barons von Stafford. Nachdem
deren Bruder verarmte und den Titel aufgeben musste, konnte Wilhelm als 1. Viscount von Stafford die Herrschaft übernehmen.
Er reiste oft in die Niederlande und nach Rom,
war in zahlreiche Erbstreitigkeiten und Auseinandersetzungen jener Zeit verwickelt. Nach der Wiederherstellung des
Königtums durch König Charles II. 1660 kehrte Wilhelm wieder ganz nach England zurück, wurde zum Mitglied der Royal
Society
ernannt und setzte sich für die Widerrufung der anti-katholischen Gesetze ein. 1678 wurde er beschuldigt,
Teilnehmer an der Papisten-Verschwörung
zu sein; diese von einem korrupten anglikanischen Pfarrer behauptete
Verschwörung zur Ermordung des Königs war frei erfunden, wurde aber ob der vorherrschenden anti-katholischen Stimmung gerne
geglaubt. Wilhelm wurde im November 1680 zum Tode verurteilt und dann auf dem Tower Hill in
London enthauptet.
Wilhelm Howard wurde wie schon sein Großvater Philipp Howard in der Kirche St. Peter ad Vincula auf dem Gelände des Tower bestattet. Der Titel eines Barons von Stafford wurde nach Howards Tod aufgehoben, 1824 konnte die Familie ihn wieder erlangen.
Kanonisation: Wilhelm Howard wurde 1929 zusammen mit anderen englischen Märtyrern von Papst Pius XI. seliggesprochen.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 02.02.2024
Quellen:
• https://en.wikipedia.org/wiki/William_Howard,_1st_Viscount_Stafford - abgerufen am 20.07.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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