Wilhelm von Maniace
auch: von Paulo
italienischer Name: Gugliemo
Gedenktag katholisch: 30. November
Name bedeutet: der willensstarke Schützer (althochdt.)
Wilhelm wurde Benediktinermönch im Kloster San Nicolò l'Arena in Nicolosi und wurde dann als Abt in das 1174 gestifteten Benediktinerkloster Santa Maria in Maniace gesandt, nachdem dieses Kloster in Unordnung geraten war; dort erlebte er Misserfolge und sogar einen Mordversuch, schließlich konnte er aber die Ordnung wiederherstellen.
Der byzantinische General Georg eroberte 1040 Maniace von den Muslimen zurück. Wilhelm II. der Gute
und seine
Frau Margherita von Navarra stifteten zur Erinnerung und zum
Dank 1174 das Kloster Santa Maria. Zunächst
Benediktiner-, dann Basilianerkloster
wechselte das Kloster häufiger die Benutzer; 1799 wurde das durch das Erdbeben von 1693 zerstörte Kloster von König Ferdinand
von Neapel Admiral Horatio Nelson geschenkt als
Dank für die Hilfe bei der Niederschlagung einer Volkserhebung; Nelson ließ die Anlage zum Kastell ausbauen, seit 1981 ist
sie im Besitz der Gemeinde und heute Museum.
Nach der Verlegung des Klosters San Nicolò l'Arena in Nicolosi nach Catania und der Zerstörung des Klosters in Nicolosi beim großen Erdbeben von 1693 wurden alle Reliquien in die Kirche San Blandano im nahen Bronte übertragen, dort ruhen heute auch die von Wilhelm.
Gelegentlich wird als Todesdatum für Wilhelm auch das Jahr 1423 angegeben.
Das als Kastell Nelson
bekannte
ehemalige Kloster in Maniace ist täglich von 9 Uhr
bis 13 Uhr und von 15 Uhr bis 18 Uhr, im Winter nur bis 17 Uhr, zur Besichtigung geöffnet, der Eintritt beträgt 3 €. (2017)
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 22.03.2022
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 2. Band: E-H. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche
Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1861
• http://bronte.consulenzait.it/citta/beni_culturali/beni_culturali_sanblandano.htm nicht mehr erreichbar
• https://it.wikipedia.org/wiki/Abbazia_di_Santa_Maria_di_Maniace - abgerufen am 19.07.2023
• http://www.bronteinsieme.it/1mo/duc_mon.html - abgerufen am 19.07.2023
• http://www.bronteinsieme.it/1mo/duc_.html - abgerufen am 19.07.2023
• https://www.santiebeati.it/dettaglio/90453 - abgerufen am 19.07.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.