Winifred
auch: Winefrieda, Wenefrida, Winfrida, Wenefreda, Guenfrida, Guenvreda, Guenwera
eigentlich: Gwenfrewi
Gedenktag katholisch: 2. November
3. November
nicht gebotener Gedenktag in England und Wales: 3. November
Tag ihrer Enthauptung: 22. Juni
Name bedeutet: W: die Freundin des Friedens (althochdt. - englisch)
G: die weiße Freundin des Friedens (keltisch - englisch)
Winifred war der Überlieferung zufolge eine Tochter des begüterten Adeligen Thevith. Ein Priester Bruno (Benno, Benow) beeinflusste sie, unter Zustimmung ihrer Eltern mit einigen Jungfrauen ein Haus an der Stelle des heutigen Holywell in Wales zu beziehen und dort gemeinschaftlich zu leben.
Die Legende erzählt, die Winifred sei von Caradoc, dem Sohn des heidnischen Landesfürsten Alain enthauptet worden, weil sie als Christin ihn nicht heiraten wollte. Ihr Kopf rollte demnach den Hügel hinab, blieb unten liegen, wurde von ihrem Onkel Beuno wieder am Körper angebracht und Gwenfrewi wurde wieder zum Leben erweckt. An der Stelle, an der ihr Kopf am Fuße des Hügels zum Liegen kam und das Wunder des neuen Lebens sich ereignete, entsprang eine Quelle - heute Winefride's Well - in Holywell.
Winifred lebte demnach acht Jahre an dieser Quelle; als sie eines Tages ihren Übeltäter wieder sah, wurde dieser vom Erdboden verschluckt. Sie wurde dann Nonne und Äbtissin im von Beuno gegründeten Doppelkloster Clynnog Fawr oder nach anderer Überlieferung im von Elerius gegründeten Kloster in Gwytherin. Sie unternahm eine Wallfahrt zu den sieben Pilgerkirchen in Rom und lebte dann noch 15 Jahre in ihrem Kloster.
Zu Winefride's Well gibt es bis heute eine Wallfahrt; diese nun seit über 1350 Jahre praktizierte Wallfahrt ist die längste Traditon einer Wallfahrt in Großbritannien überhaupt, sie schließt an an ähnliche Bräuche aus keltischer Zeit. Gwenfrewis Gebeine wurden 1137/38 nach Shrewsbury überführt.
Attribute: Krone, Schwert und Buch
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 16.04.2020
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 5. Band: Q-Z. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, Fortgesetzt von
J. N. Ginal, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1882
• http://www.megalithic.co.uk/modules.php?op=modload&name=a312&file=index&do=showpic&pid=10796&orderby=dateD
• https://de.zenit.org/articles/gwenfrewi-7-jh/
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.