Zacharias von Korinth

Zacharias war Metropolit von Korinth. Nachdem ein von Venedig unterstützter Aufstand der Bewohner der Halbinsel Mani gegen die den Peloponnes beherrschenden Osmanen 1670 gescheitert war, schloss sich Venedig 1684 der Dritten Heiligen Liga mit Polen und Österreich an, um erneut gegen die Türken zu kämpfen. Deshalb waren die Osmanen besorgt und misstrauisch gegenüber jedem, der etwas mit den Venezianern zu tun hatte. Metropolit Zacharias wurde fälschlicherweise von einigen Türken beschuldigt, geheime Botschaften an die Venezianer zu senden, deshalb in Gewahrsam genommen und vor den Kadi gebracht. Der forderte ihn auf, seinen Glauben zu verleugnen und Muslim zu werden, sonst wäre die Strafe der Tod. Er lehnte ab und die Muslime beschlossen, ihn einen ungewöhnlich grausamen Tod erleiden zu lassen: er sollte aufgespießt und dann lebendig gebraten werden.

Orthodoxe Christen sammelten dann eilig eine große Summe Geld, die sie dem Vali, dem Regenten der Stadt, überreichten, und baten um Erbarmen mit dem Metropoliten. Zacharias wurde als Gnadenakt enthauptet.