Ökumenisches Heiligenlexikon

Zeno und seine Söhne

auch: Zinon

11 Gedenktag katholisch: 2. September
5. April

11 Gedenktag orthodox: 5. April

Name bedeutet: nach dem Göttervater Zeus (griech.)

Märtyrer
um 360 in Nikomedia, heute Ízmit in der Türkei


Die Legende erzählt, dass der Soldat Zeno zusammen mit seinen Söhnen Concordius und Theodorus in den Verfolgungen unter Kaiser Julian Apostata hingerichtet wurde. 1 Erst wurden Zeno die Zähne mit Steinen eingeschlagen, dann wurde er enthauptet und sein Leichnam verbrannt.

In manchen Verzeichnisen werden dieser Gruppe noch der Tribun Paternus, seine Frau Theodota, 68 Soldaten, eine Mutter und ihre zwei Kinder, Serapion, weitere 522 Soldaten, Cusconus, Monolappus (Melanippos) und Josephus als Märtyrer hinzugefügt.

Das Martyrologium Romanum verzeichnet nur Zeno.

1 Entgegen der später im Christentum verbreiteten Ansicht gab es unter Kaiser Julian keine direkte Verfolgung von Christen um ihres Glaubens willen; seine Maßnahmen beschränkten sich auf das Schüren von Konflikten zwischen verschiedenen christlichen Gruppen. Zur philosophischen Auseinandersetzung verfasste er die Schrift Contra Galilaeos, Gegen die Galiläer, in der er Fehler und Gefahren des christlichen Glaubens aufzeigt und die Christen als Abtrünnige des allgemein akzeptierten Judentums bezeichnete.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 06.08.2023

Quellen:
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 10. Herder, Freiburg im Breisgau 2001
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 3. Band: [I]K-L. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1869

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.