Ökumenisches Heiligenlexikon

August


Der Monat hat seinen Namen vom römischen Kaiser Augustus Octavian, der seinen Namen ebenso als Monatsnamen überliefern wollt, wie das schon der Juli mit dem Namen von Julius Cäsar tat. Und weil sein Monat auch nicht weniger Tage haben sollte als der nach Cäsar benannte, musste auch der August 31 Tage haben.

Häufig sind im August Sternschnuppen zu beobachten. Die um den Tag des Laurentius herum vielfach über den nächtlichen Himmel sausenden Schnuppen nennt man nach diesem Heiligen Laurentiustränen. Der August ist der Monat, in dem die meisten Kräuter ausreifen und gesammelt werden können. Damit das Sammelgut seine Wirkung voll entfaltet, weiht man es mit speziellen Formeln, von denen einige aus dem Mittelalter überliefert sind. Das Christentum übernahm diese Kräuterweihe, indem es die Muttergottes als Blume des Feldes und Lilie der Täler bezeichnet und die Kräuterweihe in ihrem Namen betrieb. Die Kelten feierten am Vorabend zum 1. August das Lammasfest. Der Name des Festes leitet sich von hlaf-mass ab, dem Brot-Fest. Lammas war als Getreidegöttin von besonderer Bedeutung für die Landwirtschaft.

Im Gregorianischen Kalender hat der August 31 Tage; deutsche Namen des August sind Ernting, Erntemond oder Ährenmonat; sie deuten darauf hin, dass in dieser Zeit die traditionell am 25. Juli begonnene Erntearbeit in vollem Gange ist; mittelhochdeutsch Augustmond; italienisch Agosto, französisch. Août, spanisch Agosto, englisch August, er entspricht dem jüdischen Elul und dem arabischen Schaban. In den August fallen die Tierkreiszeichen Löwe und Jungfrau. Im katholischen Raum ist der Juni traditionell der Herz-Mariä-Monat, weil vor der vor der KalenderreformNach Abschluss und im Auftrag des => 2. Vatikanischen Konzils wurde im Jahr 1969 eine Liturgiereform in der römisch-katholischen Kirche durchgeführt; in diesem Rahmen wurden auch Änderungen im Römischen Generalkalender vorgenommen; der erneuerte wurde mit dem 1. Januar 1970 in Kraft gesetzt. am 22. August der Gedenktag Unbeflecktes Herz Mariä gefeiert wurde.

Die Bezeichnung Augustus als Ehrentitel für einen römischen Kaiser geht auf die Göttin Juno Augustae zurück; ihre Orakelsprüche nannte man augustae; wer von ihrem Geist erfüllt war, den nannte man einen Augustus - der Titel wurde erstmals Kaiser Octavian zugebilligt, der das römische Kaiserreich begründete. Die Bezeichnung Auguren für Seher leitet sich von augur, Vermehrer, ab; der Seher bekam seine Fähigkeit von der mehrenden Muttergöttin Juno. Jemanden einen dummen August zu schimpfen, könnte ein Nachhall der Verspottung heidnischer Bräuche und ihrer Anhänger durch das siegreiche Christentum sein.

Bauernregeln: Erscheinen im August die Hörner der Mondsichel eingetrübt, ist Sturm und Regen zu erwarten.
Der Augusti / macht Bauern lusti.
Der August muß Hitze haben, / sonst wird der Obstbaumsegen begraben.
August ohne Feuer / macht das Brot teuer
Nasser August / bringt teure Kost.
Wenn's im August stark tauen tut, / bleibt das Wetter meistens gut.
Der Tau tut dem August so not, / wie jedermann das täglich Brot.
Entzieht er sich gen Himmel, / herab kommt ein Getümmel.

Stürmt es im August, / gibt es weder Wein noch Most.
Im August vor Morgen Regen, / wird vor Mittag sich nicht legen.
Augustsonne, die früh schon brennt, / nimmt nachmittags kein gutes End'.
Wenn die Ameisen sich verkriechen, / wird bald Regen vom Himmel gießen.
Singt der Buchfink früh vor Sonnaufgang, / kündet er viel Regen an.
Im August beim ersten Regen, / pflegt die Hitze sich zu legen.
Weht im August der Wind aus Nord, / ziehen die Schwalben noch lange nicht fort.
Was Juli und August nicht taten, / lässt auch September nicht geraten.
Was August nicht kocht, / brät September nimmer.
Wenn der Kuckuck im August noch schreit, / wird der Winter teure Zeit.
Macht der August uns heiß, / bringt der Winter viel Eis.
Im August viel Höhenrauch, / folgt ein strenger Winter auch.
Wenn's im August nicht regnet, / ist der Winter mit Schnee gesegnet.
Blühen im August die Frühlingsblumen, so bedeutet das einen gelinden Winter.
Je dicker der Tropfen im August, / desto dicker der Most.
Wenn im August viele Goldkäfer laufen, / braucht der Wirt den Wein nicht zu taufen.
Wie der August war, / so wird der Februar.
Wettert es im August, / du nassen Winter erwarten musst.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 28.10.2014
korrekt zitieren:
Joachim Schäfer: Artikel
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Quellen: