Jesus in weltlichen Dokumenten
Tacitus berichtet über die Christenverfolgung unter Kaiser => Nero
im Jahr 64. Der Urheber dieses Namens, Christus, wurde auf Befehl des
Procurators Pontius Pilatus (26 - 36) hingerichtet, als Tiberius Kaiser war
(14 - 37). Aber der tödliche Kult, obwohl er eine Zeit lang unter Kontrolle
gehalten wurde, brach nicht nur in Judäa aus, dem Ursprung dieses Übels,
sondern auch im gesamten Rom, wo alle scheußlichen und geschmacklosen Ideen
aus der ganzen Welt eindringen und bereitwillige Nachfolger finden.
(Tacitus, Annalen 15, 44)
Flavius Josephus berichtet, wie im Jahr 62 der Hohepriester Ananus
abgesetzt wurde, weil er illegal den Rat des Sanhedrins einberief und vor
ihn den Jakobus brachte, den Bruder des Jesus, des sogenannten Christus,
und einige andere Männer, die er des Gesetzesbruches anklagte und der
Steinigung übergab
.
(Flavius Josephus, Jüdische Altertümer 20, 200)
Um diese Zeit lebte Jesus, ein weiser Mensch, wenn man ihn
überhaupt einen Menschen nennen darf. Er war nämlich der
Vollbringer ganz unglaublicher Taten und der Lehrer aller Menschen, die
mit Freuden die Wahrheit aufnahmen. So zog er viele Juden und auch
viele Heiden an sich. Er war der Christus. Und obgleich ihn Pilatus
auf Betreiben der Vornehmsten unseres Volkes zum Kreuzestod verurteilte,
wurden doch seine früheren Anhänger ihm nicht untreu. Denn er erschien
ihnen am dritten Tage wieder lebend, wie gottgesandte Propheten dies und
tausend andere wunderbare Dinge von ihm vorherverkündigt hatten. Und
noch bis auf den heutigen Tag besteht das Volk der Christen, die sich nach
ihm nennen, fort.
(Flavius Josephus, Jüdische Altertümer 23, 63 - 64;
die kursiven Worte sind wohl spätere christliche Zusätze)
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korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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