Einführung Verzeichnis der Übersichten
1. August
1. † am Mittwoch, dem 1. August 1787, entschlief in dem Mutterhaus seines Ordens, in Pagani bei Neapel, der heilige Bischof und Kirchenlehrer Alfons Maria de Liguori, 91 J., der 16-jährig in Neapel zum Doctor iuris utriusque promoviert wurde, als junger Rechtsanwalt keinen Prozess verlor, schließlich den ersten Prozess doch verlor, weil die Richter erpresst worden waren; er zweifelte an der Gerechtigkeit auf Erden und, von Christus berufen, empfing er 1727 die Priesterweihe: er wurde eifriger Glaubensverkündiger in und um Neapel wurde, besuchte Schwerkranke und zum Tode Verurteilte, widmete sich besonders der lazzaroni (Lk 16, 19 - 31). Im Jahr 1731 gründete er für diese im damaligen kleinen Bistum Scala, nahe Amalfi, den Orden der Redemptoristinnen, im Jahr darauf daselbst die Congregatio Sanctissimi Redemptoris, vom Allerheiligsten Erlöser, Redemptoristen. Er weihte seine Gründungen dem heiligen Franz von Sales (28. Dezember 1622/5). Alfons zog 30 Jahre, von Scala aus, umher um Predigten zu halten; 1762 - 1775 war er Bischof von Sant’Agata dei Goti; von da an leitete er nur noch seinen Orden von Scala aus. Er hat viele Schwierigkeiten gemeistert; sein Leben lang kämpfte er gegen den überstrengen Rigorismus und betonte unermüdlich eine Seelsorge in Freiheit und Barmherzigkeit. Sein Grab befindet sich dort in der Kapelle des Mutterhauses. Er wurde 1816 selig- und 1839 heiliggesprochen; 1871 wurde er zum Kirchenlehrer, 1950 zum Patron der Beichtväter und der Moraltheologen ernannt.
2. † am heutigen Tag gedenkt die Kirche des
Martyriums der heiligen sieben makkabäischen Brüder, ihrer heiligen
Mutter und des heiligen Schriftgelehrten Eleazar, die als Märtyrer für
den wahren Glauben Israels in Antiochien, Antakya, unter Antiochus
Epiphanes, um 165 v. Chr., die einzeln nacheinander lieber den
Märtyrertod auf sich nahmen, als vom Glauben der Väter abzufallen,
Eleazar zuerst (2. Makk 6,18 ff), nach ihm die Brüder, vom ältesten
angefangen, zuletzt die Mutter. Ihre Reliquien werden in Köln verehrt
in einem Schrein in Sankt Andreas; in Rom werden sie verehrt in der
Kirche San Pietro in Vincolo, daher ihr Gedenktag heute, vor 1969
Petri-Ketten-Fest.
Vergleiche: 23. November/3:
Perpetua von Rom und ihre sieben Söhne
Vergleiche auch: 18. Juli /1:
Symphorosa von Rom und ihre sieben Söhne
3. † an einem 1. August wurde vor Rom am 13. Meilenstein der Via Paenestina der heilige Märtyrer Secundinus getötet.
4. † am Dienstag, dem 1. August um 304 wurde in Gerona der heilige Felix zum Märtyrer.
5. † am Montag, dem 1. August 371, entschlief in Vercelli, der heilige Bischof Eusebius, dessen Gedenktag morgen gefeiert wird. Er wurde auf Sardinien geboren um 283; in Rom erhielt er seine Ausbildung und wurde dort Lektor. Am 15. Dezember 345 wurde er der erste Bischof von Vercelli, dem in der Region, neben Mailand, bedeutendsten Bistum. Auf der SynodeSynode (altgriech. für „Zusammenkunft”) bezeichnet eine Versammlung in kirchlichen Angelegenheiten. In der alten Kirche wurden „Konzil” und „Synode” synonym gebraucht. In der römisch-katholischen Kirche sind Synoden Bischofsversammlungen zu bestimmten Themen, aber mit geringerem Rang als Konzile. In evangelischen Kirchen werden nur die altkirchlichen Versammlungen als Konzile, die neuzeitlichen Versammlungen als Synode bezeichnet. von Mailand 355 stimmte er der Verurteilung des Athanasius (2. Mai 373/1) nicht zu und wurde deshalb von Kaiser Constantius II. verbannt, zuerst nach Skythopolis, Beth Shean im Heiligen Land, dann nach Kappadokien, schließlich in die ägyptische Thebais. Kaiser Julian gab ihm die Freiheit wieder und er kehrte nach acht Jahren in sein Bistum zurück und nahm 362 am Konzil von Alexandria teil; in Vercelli arbeitete er zusammen mit dem heiligen Hilarius von Poitiers (13. Januar 367/1) gegen den Arianismus, besonders gegen den damaligen Mailänder Bischof Auxentius. Nach einer Legende wurde er von den Arianern gesteinigt. Einige seiner vielen Schriften sind erhalten geblieben. In seiner Zeit erlitt der heilige Bischof Paulinus von Trier (31. August 358/3) ein ähnliches Schicksal.
6. † an einem 1. August, im 4. Jahrhundert, entschlief in Bayeux der heilige Bischof Exsuperius, Saint Spire, der als erster Bischof dieser Stadt überliefert ist.
7. † an einem 1. August, um 500, entschlief in Aquitanien der heilige Priester Severus, der sein ganzes Vermögen zur Gründung von Kirchen und zur Armenfürsorge verwendet hat.
8. † an einem 1. August, um 577, entschliefen auf der Insel Vendunite in der Loiremündung bei Nantes, heute Besné, der heilige Eremit Friardus, Friard, und sein Gefährte, der Diakon Secondellus, Secondel. Der heilige Gregor von Tours (17. November 597 / 7) war ihr Zeitgenosse und berichtet über sie. Friard war ein junger Bauer aus der Gegend, der sich auf diese Insel als Einsiedler zurückzog. Zwei Gefährten gesellten sich dazu, der eine, ein Priester, hieß Sbaud und verließ ihn bald wieder, da ihm dort das Leben zu hart war; der andere, der Diakon Secondel, blieb, starb aber früher als er. Die Kirche Besné verehrt ihre Reliquien.
9. † an einem 1. August, um 691, entschlief in Marchiennes der heilige Abt Jonatus, der in Elnon Schüler des heiligen Amandus (6. Februar 679/7) gewesen, der Abt des Benediktinerklosters Marchiennes war, zugleich mit der Äbtissin des dortigen Benediktinerinnenklosters, der Äbtissin Rictrudis (12. Mai, um 688/7).
10. † am Freitag, dem 1. August 984, entschlief in Winchester der heilige Bischof Ethelwold, der als junger Mann in die Benediktinerabtei Glastonbury eingetreten war, 954 Abt von Abingdon wurde und 963 Bischof von Winchester geworden ist. Er machte sich besondere Verdienste für die Reform seines Ordens, indem er die Regularis Concordia verfasste, damit in den verschiedenen Klöster alle Mönche eines Herzens der Benediktus-Regel folgen konnten, und diese, mit dem Consuetudines, Traditionen, überlieferten Bräuchen von Fleury, an alle Benediktinerklöster sandte, zusammen mit den Mitarbeitern Dunstan (19. Mai 988/4) und Oswald (29. Februar 992/2).
11. † am Mittwoch, dem 1. August 1313, entschlief in Aosta der selige Bischof Emmerich, Emericus de Quart, bewundernswert durch seine anspruchslose Lebensführung und durch seinen Seeleneifer.
12. † am Donnerstag, dem 1. August 1336, entschlief in Rieti der selige Bruder Giovanni Bufalari, Johannes von Rieti aus dem Orden der Augustiner-Eremiten, ein demütiger und fröhlicher junger Mann, immer bedacht auf das Wohl seines Nächsten; seine Schwester war die selige Lucia Bufalari (27. Juli, um 1350/15).
13. † am Sonntag, dem 1. August 1546, entschlief in Rom der selige Priester Petrus Faber, Lefèvre, 40 J., der aus dem Jura in Savoyen stammte und in Paris 1531 der erste Gefährte des heiligen Ignatius (31. Juli 1556/1) war, der mit ihm und fünf weiteren Gefährten zusammen am 15. August 1534 in der Märtyrerkapelle der Krypta von Montmartre die Gelübde abgelegt hat und als einziger Priester der Gruppe das heilige Messopfer für sie und mit ihnen gefeiert hat, mit ihm ging er nach Venedig und mit ihm im Dezember 1537 nach Rom. Dort und von dort aus hielt er Predigten und Exerzitien. Als seine Gesellschaft Jesu vom Papst anerkannt wurde, auch ihr Gelübde zur Verfügung des Papstes, begleitete er päpstliche Legaten nach Deutschland, in die Niederlande und nach Spanien. 1543 gewann er Petrus Canisius (21. Dezember 1597/1) für den Jesuitenorden.
Nun folgen seliggesprochene Märtyrer, die ihr Martyrium unter den Königen James I. (1603 - 1625), Charles I. (1625 - 1649), zur Zeit der Republik Comonwealth (1649- 1658) und unter Charles II. (1658 - 1685) erlitten haben.
14. † am Montag, dem 1. August 1605,
wurde in York auf die übliche grausame Weise hingerichtet,
• 1. der selige Thomas Welbourne, von dem fast nichts bekannt ist,
außer der kurzen Notiz, die der Londoner Weihbischof Richard Challoner
(† 1781) überliefert hat: Thomas
Welbourne was a school-master, a native of Kitenbushel in Yorkshire;
and John Fuithering was a layman of the same county, who being zaelous
Catholics, and industrious in exhorting some of their neighbours to
embrace the Catholic faith, were uponthat account arraigned and
condemned to suffer as in cases of heigh treason. Der Lehrer also
lud Nachbarn zur Papsttreue ein und wurde deswegen als Hochverräter
verurteilt und hingerichtet, also dem Lehrenden Christus ähnlich
behandelt.
† am Montag, dem 5. September 1605/7, wurde in Ripon
gehenkt, ausgewaidet und gevierteilt
• 2. der selige Märtyrer William Browne, der unter König James I. zum
Tode verurteilt worden ist, weil er andere dem katholischen Glauben
zugeführt hat, darum wurde er am Strick aufgehängt und grausam
zerstückelt.
† am Freitag, dem 7. April 1606/11, wurden in Worcester,
gehenkt, ausgewaidet und gevierteilt
• 3. der selige Priester, Jesuit und Märtyrer Edward Oldcorne, 45 J.,
geboren in York, 1587 in Rom zum Priester geweiht, der 16 Jahre
insgeheim in England wirken konnte, aber im Zusammenhang mit dem so
genannten Gunpowder Plot,
einem frei erfundenen Hirngespinst, dass die Katholiken den König und
das Parlament sprengen wollten, das aber geglaubt wurde, der also
fälschlich angeklagt, fünf Tage auf der Streckfolter verhört und
unschuldig zum Tode verurteilt und hingerichtet worden ist, zusammen
mit ihm
• 4. der selige Jesuit und Märtyrer Ralph Ashley, der als
Koch in Douai im englischen Seminar arbeitete, 1590 in Valladolid als
Laienbruder in die Gesellschaft Jesu aufgenommen wurde, 1598 in England
landete und Helfer seines Mitbruders Edward Oldcorne wurde, bis er am
23. Januar 1606 bei Worcester verhaftet und im Zusammenhang mit der Schießpulver-Verschwörung,
am 3. Februar 1606 nach London in den Tower verbracht, zusammen mit dem
Jesuitenpater Garnet und dem heiligen Jesuitenbruder Nicholas Owen (22.
März 1606/7), dort auf die Streckfolter gespannt und verhört wegen
der vermeintlichen Verschwörung und wegen geheimer Wohnungen von
verbotenen Priestern, nach Worcester zurückgebracht und dort wegen
seines katholischen Glaubens verurteilt und hingerichtet worden ist.
Beide wurden zusammen am 15. Dezember 1929 von Papst Pius XI. seliggesprochen.
† am Freitag, dem 11. April 1608/10, wurde in Tyburn
gehenkt, ausgewaidet und gevierteilt
• 5. der selige Priester und Märtyrer George Gervase, geboren in
Suffolk, 37 J., der, als Junge Waise geworden, von Seeräubern gefangen
und 12 Jahre festgehalten wurde; als er nach England zurückkehren
konnte, fand er seinen Bruder Henry dort nicht mehr vor, weil dieser um
seines Glaubens willen nach Flandern ausgewandert war. Er fand ihn
dort, bekehrte sich und begann sein Studium in Douai 1595 und empfing
1603 die Priesterweihe. Zurück in England arbeitete er mit Fleiß und
Erfolg. 1606 wurde er aufgegriffen und ins Exil geschickt. Zurück in
Douai, begann er eine Pilgerreise nach Rom, versuchte dort in den Orden
der Gesellschaft Jesu einzutreten, wurde aber abgewiesen und kehrte
nach Douai zurück, wo er da Ordenskleid der Benediktiner empfing. Sein
Bruder Henry nahm ihn bei sich nahe Lille auf und versuchte, ihn von
einer Rückkehr nach England abzulenken, solange dort die Verfolgung
wütete. George aber wollte unbedingt für den Erhalt der Kirche in
England mit sorgen, kehrte zurück und wurde bald verhaftet und
eingekerkert. Weil er sich weigerte den geforderten Eid zu leisten,
wurde er zum Tode verurteilt und hingerichtet.
† am Dienstag, dem 9. November 1610/11, wurde in
seinem Geburtsort Oxford gehenkt, ausgewaidet und gevierteilt
• 6. der selige Priester und Märtyrer George Napper, 60 J., der zuerst
am Corpus-Christi-College in Oxford, dann in Douai studierte und 1596
die Priesterweihe empfing. 1603 kam er in seine Heimat und diente
insgeheim als Priester in Oxfordshire, besuchte seine Gläubigen meist
zufuß. Sein Bruder William bot ihm Unterschlupf. Er wurde verraten und
am 19. Juli 1610 aufgegriffen; mit sich führte er sein Brevier, ein
Gefäß mit Krankensalbungsöl, ein Reliquiar und eine Krankenpatene mit
zwei konsekrierten Hostien. Als er auf Oxford-Castle ankam und alles
abgeben musste, waren Krankenpatene und Reliquiar nicht mehr da. Er
konnte vielen Mitgefangenen als Priester helfen. Das Angebot, sein
Todesurteil in Verbannung zu ändern, falls er unter Eid bereit sei
gegen den Papst zu arbeiten, lehnte er ab. Am Tag seiner Hinrichtung
wurden, mittags zwischen 1 und 2 Uhr, zur Abschreckung seine
Körperteile an den Stadttoren von Oxford aufgehängt; einige konnten als
Reliquien geborgen und ehrenvoll bestattet werden. Papst Pius XI. hat
ihn 1929 seliggesprochen.
† am Freitag, dem 10. Dezember 1610/8, wurden in
London-Tyburn gehenkt, ausgewaidet und gevierteilt
• - der heilige Benediktinermönch, Priester und Märtyrer
John Roberts, 35 J., siehe 4. Mai, 6/28
• 7. der selige Priester und Märtyrer Thomas Somers, geboren in
Westmoreland, er war Schulmeister, studierte in Douai und wurde zum
Priester geweiht, kam zurück nach London, wurde verhaftet und
verurteilt, nur weil er katholischer Priester war, und mit dem heiligen
John Roberts zusammen hingerichtet. 1929 wurde er seliggesprochen.
† am Mittwoch, dem 30. Mai 1612/9, wurden in London-Tyburn
gehenkt, ausgewaidet und gevierteilt
• 8. der selige Priester und Märtyrer William Scott, gebürtig aus
Essex, der, nach seinem Jurastudium, in Cambridge in die Kirche
aufgenommen wurde durch den heiligen John Roberts (10. Dezember 1610 /
8), einen Benediktiner, der ihn in die Abtei Satagún in Spanien
empfahl, wo er 1604 als Frater Maurus die Professgelübde ablegte und
dann die Priesterweihe empfing; als home missioner
zurück in England, wurde er verhaftet und ein Jahr eingekerkert, danach
ausgewiesen; er wurde noch mehrmals, nach Rückkehr, ausgewiesen,
schließlich aber, unter James I. zum Tode verurteilt und zusammen mit
16 Verbrechern, hingerichtet.
• 9. der selige Priester und Märtyrer Richard Newport, Richard Smith,
gebürtig aus Northamptonshire, studierte in Rom und empfing dort 1597
die Priesterweihe; zurück in England konnte er einige Jahre verborgen
in London wirken, wurde verhaftet und ausgewiesen, kehrte mehrmals
zurück und wurde jedesmal wieder ausgewiesen, bis er schließlich zum
Tode verurteilt und mit seinem Mitbruder hingerichtet wurde.
† am Freitag, dem 1. Juli 1616/9, wurde in London-Tyburn
gehenkt, ausgewaidet und gevierteilt
• 10. der selige Priester und Märtyrer Thomas Maxfield, Macclesfield,
26 J., gebürtig aus Stafford. Sein Vater William Macclesfield war 1587
verurteilt worden, weil er Priestern Unterschlupf gewährt hatte; er hat
Jahre im Gefängnis überlebt und ist um 1608 in seiner Gefangenschaft
verstorben. Bereits als etwa 12-jähriger Junge ging er nach Douai ins
Kleine Seminar, wurde aber 1610 aus gesundheitlichen Gründen nach
England zurückgeschickt. 1614 konnte er in Douai seine Studien
abschließen, die Priesterweihe empfangen und im folgenden Jahr nach
England als home-missioner
zurückkehren. Nach kaum 3 Monaten wurde er verhaftet und in Westminster
ins Gatehouse eingesperrt. Nach 8 Monaten versuchte er, um Mitternacht
auf den 15 Juni 1616, die Flucht und ließ sich an einem Seil hinab,
wurde aber am Boden sofort wieder eingefangen. Am nächsten Tag wurde er
ins Newgate-Gefängnis gebracht und zusammen mit Schwerstverbrechern
eingesperrt; zwei von diesen bekehrte er. Am 26. Juni wurde er vor
Gericht gestellt im Old Bailey und, nur weil er Priester war,
zum Tode verurteilt. Der spanische Botschafter versuchte eine
Begnadigung zu erreichen, aber ohne Erfolg. Auf seinem Weg nach Tyburn
bildeten viele katholische Spanier für ihn ein Ehrenspalier, das die
kirchenfeindlichen englischen Zuschauer nicht auflösen konnten. Am
Galgen in Tyburn angekommen, stellte sich heraus, dass der Galgen mit
frischen Blumen bekränzt und geschmückt war und der Boden um den Galgen
herum mit duftenden Kräutern bestreut war. Die Zuschauer hinderten den
Henker daran, ihn noch lebendig vom Galgen abzunehmen und auszuwaiden;
sie verzögerten die Hinrichtung so lange, bis er tief bewusstlos oder
schon tot war.
† am Mittwoch, dem 13. Juli 1616/10, wurde in Norwich
gehenkt, ausgewaidet und gevierteilt
• 11. der selige Priester und Märtyrer Thomas Tunstal aus dem
Benediktinerorden, der, unter König James I. zum Tode verurteilt, weil
er als Priester England betreten hatte, am Galgen gehenkt worden ist.
† am Mittwoch, dem 29. August 1618/10, wurde in Lancaster gehenkt
• 12. der selige Märtyrer Richard Herst, ein Landwirt, der fälschlich
eines Mordes beschuldigt, zum Tode verurteilt wurde, aber sein Leben
hätte retten können, wenn er bereit gewesen wäre, den Suprematseid zu
schwören; er hat den Märtyrertod vorgezogen. 1929 wurde er
seliggesprochen.
† am Freitag, dem 26. Juli 1641/11, wurde in
London-Tyburn gehenkt, ausgewaidet und gevierteilt
• 13. der selige Priester und Märtyrer William Webster, auch genannt
William Ward, 81 J., der als 43-Jähriger nach Douay ging, um den Anfang
zu machen, sich auf die Priesterweihe vorzubereiten und diese am 1. Mai
1608 empfangen durfte. Im Oktober ließ er sich als home missioner
nach England aussenden, aber strandete an der Küste Schottlands und
wurde drei Jahre eingekerkert. Nach seiner Freilassung ging er nach
England und wirkte dort segensreich noch 30 Jahre, davon 20 als
Gefängnisseelsorger in verschiedenen Gefängnissen. Er war ein strenger
Mann und auch ein strenger Beichtvater, aber sehr viele suchten seinen
Rat und seine Hilfe. Er hielt sich in London auf, als das Parlament am
7. April 1641 das Gesetz beschloss, dass jeder katholische Priester aus
dem Land verbannt wurde und die Todesstrafe auf Verbleib in England
angedroht wurde. Er weigerte sich zu gehen und wurde am 15. Juli im
Haus seines Neffen verhaftet, am 21. Juli im Old Bailey vor Gericht
gestellt und zwei Tage später zum schändlichen Tod verurteilt wurde.
Das Opfer seines Lebens fiel auf den Tag der heiligen Anna, die er
zeitlebens besonders verehrt hatte.
† am Dienstag, dem 21. Januar 1642/9, wurden in
Tyburn gehenkt, ausgewaidet und gevierteilt
• - der heilige Benediktinermönch, Priester und Märtyrer
Alban Bartholomew Roe, 58 J., siehe 4. Mai, 6/32.
• 14. der selige Priester und Märtyrer Thomas Green, Reynolds, der aus
Oxford stammte, studierte in Reims, Valladolid und Sevilla, empfing
1592 die Priesterweihe, kehrte als Heimatmissionar zurück, wurde 1606
verhaftet und mit 46 anderen Priestern ausgewiesen, kehrte wieder
zurück und wirkte segensreich, wurde 1628 wieder verhaftet und
eingekerkert, zum Tode verurteilt, aber erst nach 14 Jahren Haft, als
Achtzigjähriger, nochmals verurteilt und, zusammen mit Alban Roe,
hingerichtet. Unter dem Galgen vergab er seinen Henkern, dann gaben Roe
und er einander die Absolution und beten im Wechsel den Psalm 50/51
Miserere. Als der Boden unter ihren Füßen weggezogen wurde
und sie zum Hängen kamen, riefen beide zugleich als ihr letztes Wort
laut Jesus! Seine Seligsprechung erfolgte 1929.
† am Sonntag, dem 13. April 1642/11, wurden in York
durch die Straßen geschleift und dann gehenkt, ausgewaidet und gevierteilt
• 15. der selige Priester und Märtyrer John Lockwood, 81 J., gebürtig
aus Yorkshire, kam 1587 an Douai und ging 1595 ins English College nach
Rom, wo er die Priesterweihe empfing am 26. Januar 1597; am 20. April
1598 wurde er auf home-missioner
gesandt und wirkte einige Jahre in England, bis er eingekerkert und
1610 ausgewiesen wurde; zurück im Land wurde er aufgegriffen, zum Tode
verurteilt und dann begnadigt; insgesamt diente er der Kirche in
England 44 Jahre; zum dritten mal wurde er 1642 aufgegriffen in Wood
End, Gatenby, im Hause von Brigite Gatenby, diesmal verurteilt und in
York öffentlich hingerichtet, zusammen mit Edmund Catherick.
• 16. der selige Priester und Märtyrer Edmund Catherick, 37 J.,
stammte aus der alten Familie Catherick in Nord-Riding in Yorkshire,
einer für ihre Glaubenstreue bekannten katholischen Familie. In Douai
ausgebildet und dort zum Priester geweiht, kam er 1635 nach England
zurück und konnte 7 Jahre der Kirche dienen. Er nannte sich auch alias Huddleston.
In North-Riding, nahe Watlas, wurde er von Aufspürern aufgebracht und
vor Gericht gestellt; sein Richter hieß Dodsworth und war ein
Verwandter, der ihn scheinbar vertraulich aushorchte und dann zum Tode
verurteilte; der König zögerte eine Weile, das Todesurteil zu
unterschreiben, tat dies schließlich und so wurde er, zusammen mit dem
Greis John Lockwood, durch eine johlende Menge durch die Straßen
geschleift und mit aller Grausamkeit hingerichtet; sein Kopf wurde
aufgespießt auf dem Micklegate Bar; was an Leichenteilen eingesammelt
wurde, wurde von Freunden im Toft Green begraben und später ins Saint
Gregory’s Monastery Downside überführt. Beide wurden 1929
seliggesprochen.
† am Dienstag, dem 19. August 1642/17, wurde
in Dorchester grausam hingerichtet
• 17. der selige Hugh Green, geboren in London, 58 J.,
wurde von seinen anglikanischen Eltern zum Studium nach Cambridge ins Peterhouse
geschickt, wo er 1605 sein Abschlussexamen machte; er konvertierte und
ging nach Douai im Jahr 1610; zwei Jahre später wurde er zum Priester
geweiht; danach versuchte er sich den Kapuzinern anzuschließen, dies
gelang aber nicht, wahrscheinlich aus gesundheitlichen Gründen. Er
kehrte nach England zurück und wurde chaplain bei Lady
Arundell of Lanherne auf Chideock Castle
in Dorsetshire. Fast 30 Jahre konnte er dort als Priester wirken. Da
die Familie, die das Schloss seit dem Mittelalter bewohnte, in der
Umgebung mächtig und hoch geachtet war, wurde in ihrer Kapelle die
Feier der heiligen Messe auch in der Verfolgungszeit toleriert von den
Feinden der Kirche, als dies in der Pfarrkirche im Dorf längst nicht
mehr möglich war. Am 8. März 1641 gab der König einen Erlass heraus,
dass alle Priester England verlassen mussten. Green wollte ins Exil
gehen, aber hatte so spät von der Sache erfahren, dass er im Hafen
Lyme, ankam, als soeben die Monatsfrist zum straffreien Verlassen des
Landes verstrichen war. Darum wurde er verhaftet und inhaftiert,
angeklagt und verurteilt. Einige Frauen, die mit ihm zur Hinrichtung
abgeführt wurden, beichteten öffentlich unterwegs bei ihm und erhielten
die erbetene Lossprechung. Da ereignete sich ein Zwischenfall: ein
Jesuit kam hoch zu Ross angeritten und durchbrach die Volksmenge, Green
beichtete offen bei ihm und erhielt von ihm die Lossprechung und den
Segen in der Sterbestunde. Die Hinrichtung war besonders grausam, da
der Henker unerfahren war; als er nachdem er den kurz Gehenkten
aufschlitzte, dessen Herz trotz Wühlens nicht finden konnte, zog sich
diese Prozedur über eine halbe Stunde hin, bis er zum Vierteilen kam;
dann passte er wenig auf und einige rohe Schaulustige bemächtigten sich
des abgeschnittenen Kopfes und spielten Fußball mit ihm. Diese Barbarei
scheint der einzige derartige Fall in England gewesen zu sein. Seine
Vorgänger als Märtyrer vom Schloss waren die seligen Thomas Pilchard
und William Pike (21. März 1591/9) und der selige Jesuit John
Cornelius mit seinen drei Gefährten (4. Juli 1594/11). Der
Schlossherr Humphry Arundell wurde, als einer der Anführer eines
Heimataufstandes von Katholiken, 37-jährig in Tyburn 1650 hingerichtet.
Zu den Märtyrern der Verwandten Grafen von Arundel siehe 4. Mai,
6/22, 19. Oktober 1633/14 und
29. Dezember 1680/9.
† am Samstag, dem 22. Dezember 1642, wurde in
Tyburn gehenkt, ausgewaidet und gevierteilt
• 18. der selige Priester und Märtyrer Thomas Holland, 42 J., aus der
Gesellschaft Jesu, der in Saint Omer und Valladolid studierte, 1624 in
Watten in Flandern in das Noviziat der Jesuiten aufgenommen wurde und
im selben Jahr in Lüttich die Priesterweihe empfing. Er war in Gent in
der Pfarrseelsorge tätig, Präfekt in Saint Omer, Spiritual in Gent.
1634 kehrte er nach England zurück und wirkte im Verborgenen als
Priester für die Katholiken. Er trat unter verschiedenen Namen auf und
konnte sich wegen seiner perfekten Sprachenkenntnisse in Flämisch,
Französisch und Spanisch gut verstellen. Am 4. Oktober 1642 wurde er in
London verhaftet und als Priester zum Tode verurteilt. Seine
Seligsprechung erfolgte 1929.
† am Freitag, dem 17. April 1643/14, wurde in London-Tyburn gehenkt
• 19. der selige Priester und Märtyrer Henry Heath, 43 J. aus dem
Orden der Minderbrüder, der in Cambridge studierte, 1622 in die
katholische Kirche aufgenommen wurde und im selben Jahr nach Douai
ging, um sich auf die Priesterweihe vorzubereiten, aber nur kurz im
English College war, dann in derselben Stadt ins Kloster Saint
Bonaventura eintrat und Franziskaner wurde. Im Frühjahr 1643 konnte er
erreichen, dass er als home-missioner
nach England gehen durfte, schiffte sich in Dünkirchen, Dunkerque, ein,
wo ein Deutscher für ihn die Überfahrt bezahlte und ihm auch Geld zum
Weiterkommen anbot, das er aber, im Geist des heiligen Franziskus,
nicht annahm; er konnte in Dover an Land gehen unter der Tarnung als
Matrose; dann ging er aber zufuß nach London und erbettelte unterwegs,
was er zum Überleben brauchte. Am Abend seiner Ankunft in London saß er
vor einer Haustür um sich etwas auszuruhen, da ergriff ihn der Hausherr
und schleppte ihn zur Polizei, weil er meinte, in ihm einen Ladendieb
wieder zu erkennen. Dort stellte sich heraus, dass er Papiere bei sich
trug, die ihn als Priester auswiesen. Schon am nächsten Tag wurde er an
zwei Stellen verhört, bekannte, dass er Priester war und wurde
daraufhin zum Tode verurteilt, nach dem noch gültigen Gesetz Elizabeth
I. 27, 2. Auf dem Hinrichtungskarren nach Tyburn bekehrte er einen
Schwerverbrecher, der mit ihm zur Hinrichtung hinausgefahren wurde. Als
Entgegenkommen wurde ihm gewährt, dass der Henker mit der Fortsetzung
der Prozedur warten durfte, bis er am Galgen gestorben war.
† am Mittwoch, dem 7. September 1644/17, wurde in
Tyburn gehenkt, ausgewaidet und gevierteilt
• 20. der selige Priester, Jesuit und Märtyrer Ralph Corby, Corbie,
geboren in Maynooth in Irland, 46 J., in eine sehr fromme Familie,
deren Mitglieder schließlich alle, einschließlich der Eltern,
Ordensgelübde abgelegt haben, bereitete sich in English Colleges
in Saint-Omer, Sevilla und Valadolid auf die Priesterweihe vor, die er
1631 empfing; im selben Jahr trat er in den Jesuitenorden ein. Im
folgenden Jahr kehrte er zurück nach England und übte die Seelsorge aus
im Gebiet um Durham. Nach zwölf Jahren wurde er, im Juli 1644, nahe
Newcastle-on-Tyne verhaftet und ins Londoner Gefängnis Newgate
gebracht, wo er zusammen mit John Duckett eingesperrt wurde. Ihren
weiteren Weg gingen beide zusammen.
• 21. der selige Priester un Märtyrer John Duckett, geboren in
Yorkshire, 41 J., ein Verwandter des seligen Märtyrers James Duckett
(19. April 1602/8 und oben unter dem Todestag), studierte in Douai
und empfing 1639 die Priesterweihe, studierte noch drei Jahre weiter in
Paris. 1642 kehrte er nach England zurück und wirkte in Durham und
Umgebung. Am 2. Juli 1644 wurde er, unterwegs zur Taufe zweier Kinder,
verhaftet am Pickering Hill, heute Redgate Head
genannt, nahe Wolsingham, wo ein steinernes Gedenkkreuz errichtet ist.
Er wurde nach Sunderland zum Verhör gebracht, bekannte sich dort als
Priester und wurde daraufhin nach London Newgate gebracht, wo er Corby
traf. Sie wurden zusammen vor Gericht angeklagt und verurteilt.
Anschließend wurde ihnen gesagt, dass einer von beiden freigelassen
werden könne, derjenige, den sie selber wählen dürften; beide lehnten
diese Begnadigung einmütig ab. So wurden beide nach Tyburn gebracht und
dort hingerichtet. 1929 wurden beide seliggesprochen.
† am Samstag, dem 30. Juni 1646/10, wurde in
London-Tyburn grausam zugrundegerichtet
• 22. der selige Priester und Märtyrer Philipp Powell, 52 J., gebürtig
aus Wales, aufgewachsen in London, der 1614 in Douai in den
Benediktinerorden eintrat und 1621 die Priesterweihe empfing. Als home missioner
nach England ausgesandt, konnte er 20 Jahre in den Gegenden Devon,
Somerset und Cornwall tätig sein; im Bürgerkrieg war er
Militärseelsorger. Es war noch die Zeit König Charles I., der 1646 sich
Oliver Cromwell ergab und 3 Jahre später hingerichtet wurde. Philip
Powell wurde im selben Jahr von Cromwell’s Katholikenfeinden auf einem
Schiff aufgegriffen, weil er ein Priester und nach England unterwegs
war, in London verurteilt und zur Folterung bis zum Tode zum
Tyburn-Galgen abgeführt.
† am Freitag, dem 19. Mai 1651/11, wurde in London-Tyburn gehenkt
• 23. der selige Priester und Märtyrer Peter Wright, 48 J., gebürtig
aus Slipton in Northamptonshire, der, von Haus aus Protestant, zur
Kirche konvertierte. Zehn Jahre arbeitete er in einer Anwaltskanzlei
auf dem Lande, danach ging er zu den Soldaten. Nach Holland geschickt,
desertierte er dort schon nach einem Monat. Er studierte bei den
Jesuiten in Gent und Rom und empfing die Priesterweihe. 1629 trat er in
Belgien in den Jesuitenorden ein und schloss sich als Seelsorger der
katholischen englischen Befreiungsarmee an, mit der er 1644 in England
im Bürgerkrieg war. Am Lichtmesstag, dem 2. Februar 1651, ließ Oliver
Cromwell ihn in London verhaften, in Newgate einsperren und zum Tode,
gemäß der üblichen Grausamkeit, verurteilen. Da sich zu seiner
Hinrichtung in Tyburn etwa 20.000 Menschen einfanden, beließen die
Behörden es im letzten Augenblick bei der Hinrichtung durch Erhängen,
da sie Unruhen der Menschenmenge befürchteten.
† am Montag, dem 3. Dezember 1678/6, wurde in Tyburn bei
London gehenkt, ausgewaidet und gevierteilt
• 24. der selige Märtyrer Edward Coleman, der in Cambridge erzogen,
zur katholischen Kirche konvertierte, Sekretär der Herzogin von York
wurde. Dort hatte er die Gelegenheit, viele katholische
Persönlichkeiten vom Festland kennen zu lernen. In finanziellen
Schwierigkeiten, versuchte er 1675 mit dem berühmten Père Lachaise, dem
Beichtvater Louis XIV., in Verbindung zu kommen, im Jahr darauf mit
Père Saint-Germain, angeblich um durch Weitergabe von politischen
Geheimnissen den Einfluss der katholischen Macht zu stärken. Zwar
gelangen diese Versuche nicht, aber er nahm von drei aufeinander
folgenden französischen Botschaftern 3.500 britische Pound-Sterling für
tägliche Informationen aus dem Parlament. Durch irgendeine undichte
Stelle wurde, bei der durch Titus Oates veröffentlichten Anschuldigung,
nicht nur der Sekretär verdächtigt, sondern der katholische Herzog von
York als politisch unzuverlässig betrachtet und sein Sekretär als
Mitverschwörer angeklagt. Der Teilnahme an der Verschwörung zum
Königsmord, dem frei erfundenen Titus Oates Plot,
am 28. November 1678 angeklagt, verteidigte er sich kaum und erklärte
nur, seine Kontakte zu katholischen Mächten auf dem Kontinent seien nur
Zeichen seiner vom Parlament erlaubten Freiheiten als Katholik. In
seiner beschlagnahmten Korrespondenz wurden nur Hinweise auf seine
Intrigen, aber natürlich nicht die Spur von Hochverrat oder gar
Königsmord-Absichten gefunden. Aber auch er war machtlos gegen die
beiden Zeugen Titus Oates und dessen Genossen Bedloe. Daher wurde er
zum Tod verurteilt und hingerichtet. Er wurde 1929 seliggesprochen.
† am Dienstag, dem 24. Januar 1679/7, wurde in Tyburn
gehenkt, ausgewaidet und gevierteilt
• 25. der selige Priester, Jesuit und Märtyrer William Ireland,
geboren in Lincolnshire, 43 J., studierte in St. Omer, wurde 1655 in
den Jesuitenorden aufgenommen, 1673 legte er seine Profess ab; eine
Reihe von Jahren war er Beichtvater der Armen Klarissen in Gravelines.
1677 wurde er als home missioner nach England gesandt und dort zum procurator
der englischen Ordensprovinz ernannt. In der Nacht des 28. September
1678 wurde er von Titus Oates, dem Erfinder der Verschwörung,
persönlich verhaftet, zusammen mit John Grove, und in Newgate unter
verschärften Bedingungen eingekerkert. Am 17. Dezember wurde ihnen
beiden und dazu der Benediktiner Thomas Pickering (9. Mai 1679/9 und
unten) der Prozess gemacht unter dem Vorwurf der Verschwörung im
Ausland um den König von England zu ermorden. Trotz der Beweise, dass
diese Anklage auf keinen der drei Katholiken zutreffen konnte, wurden
sie zum Tode verurteilt und hingerichtet.
• 26. der selige Märtyrer John Grove war Hauseigentümer
jenes Teiles von Wild House,
in dem Jesuiten Unterkunft fanden, in dem auch der spanische
Botschafter wohnte. So wurde er mit Ireland verhaftet und ihm dieselbe
Verschwörung angedichtet. So wurde er mit verurteilt und zusammen mit
Ireland hingerichtet. Beide wurden 1929 seliggesprochen.
† am Dienstag, dem 9. Mai 1679/10, wurde in Tyburn hingerichtet
• 27. der selige Benediktiner und Märtyrer Thomas Pickering, geboren
in Westmoreland aus alter Familie, 58 J., der im Benediktinerkloster
St. Gregor in Douai 1660 als Laienbruder seine Gelübde ablegte. Fünf
Jahre später ging er nach London und wurde dort aufgenommen in die
kleine Gemeinschaft der Benediktiner am Hof, die, vor allem für die
Königin, die Hauskapelle versorgte. Als der König 1575 einen Erlass
unterschrieb, nach dem alle Priester England verlassen mussten, durfte
Thomas an der Hofkapelle bleiben, weil er ja kein Priester war. 1678
wurde er das Opfer der Phantastereien des Titus Oates und war ein
bevorzugtes Ziel weil er am Hof lebte. Die Königin setzte sich
persönlich für den Unschuldigen ein, aber am 17. Dezember wurde er, mit
Ireland und Grove, zum Tode verurteilt. Der König konnte dreimal die
Hinrichtung der drei Verurteilten aufschieben, schließlich musste er,
um die Volkswut zu befriedigen, die beiden anderen aufgeben, schützte
aber weiterhin Thomas vor der Hinrichtung, in der Hoffnung, der
Volkszorn würde sich bald legen. Das Gegenteil trat ein, am 26. April
1679 forderte das Parlament, das House of Commons, seine
Hinrichtung in Tyburn, gemäß dem Urteil vom vergangenen Dezember.
Schließlich wurde Thomas dann auch hingerichtet.
† am Dienstag, dem 20. Juni 1679/8, wurden in Tyburn
gehenkt, ausgewaidet und gevierteilt
• 28. der selige Priester, Jesuit und Märtyrer Thomas Whitbread,
geboren in Essex, 61 J., wurde im Jesuitenkolleg in Saint-Omer erzogen
und begann sein Noviziat im Jesuitenorden am 7. September 1635. Zwölf
Jahre später kam er als home missioner
nach England und konnte länger als 30 Jahre wirken, meist in den
östlichen Gegenden. 1652 war seine Profess in den vier Ordensgelübden.
Zweimal war er superior einer Hausgemeinschaft, einmal im
Gebiet Suffolk und das andere mal im Gebiet Lincolnshire; 1678 wurde er
zum Provinzial der Jesuiten in England gewählt und ernannt; in diesem
Amt verweigerte er dem Betrüger und Verräter Titus Oates die Aufnahme
in den Orden. Am 8. Mai 1678 wurde er in London zwar verhaftet, war
aber so krank, dass er erst drei Monate später ins Gefängnis Newgate
gebracht werden konnte. Am 17. Dezember musste er mit einigen anderen
vor Gericht im Old Bailey erscheinen; da aber die Anklage
gegen ihn und die anderen Jesuiten zusammenbrach, wurden sie weiter
gefangen gehalten. Beim nächsten Prozess am 13. Juni 1679 waren
entscheidend die Meineide von Titus Oates und zwei seiner Männer, so
dass es zur Verurteilung der fünf Jesuiten kam. Sie wurden zusammen
hingerichtet. Seine Seligsprechung erfolgte 1929.
• 29. der selige Priester, Jesuit und Märtyrer William Harcourt, Barrow, geboren in
Lancashire, 70 J., studierte auch im Jesuitenkolleg in Saint-Omer, trat
1632 in den Orden ein, wurde 1644 nach England gesandt und wirkte dort,
hauptsächlich in und um London, 35 Jahre lang, in den letzten Monatenn
dort auch als superior.
Am 8. Mai 1678 wurde er verhaftet und in Newgate eingekerkert. Am 13.
Juni 1679 fand der große Schauprozess endlich statt. Zwar konnten sie
sich glänzend gegen Oates und seine beiden Männer verteidigen, aber
trotzdem das Todesurteil nicht abwenden. Sein Seligsprechungsprozess
begann 1886, die Seligsprechung erfolgte 1929.
• 30. der selige Priester des Jesuitenordens und Märtyrer John Fenwich,
Fenwick, war einer der Gefährten.
• 31. der selige Priester der Gesellschaft Jesu und Märtyrer John
Gavan, Gavin, legte bei seiner feierlichen Profess am 15. August 1678
die vier Ordensgelübde ab; er war einer der Gefährten.
• 32. der selige Priester des Jesuitenordens und Märtyrer Anthony
Turner, war der Sohn eines anglikanischen Geistlichen, konvertierte
1650, wurde Jesuit und Priester, und arbeitete in Worcestershire 17
Jahre in der Seelsorge. Er wurde mit angeklagt und hingerichtet,
schließlich auch mit seliggesprochen 1929.
† am Freitag, dem 14. Juli 1679/10, wurde in London
gehenkt, ausgewaidet und gevierteilt
• 33. der selige Märtyrer Richard Langhorne, 44 J., der, ein berühmter
Rechtsgelehrter, unter König Charles II. am 7. Oktober 1678 verhaftet
und ohne Untersuchung acht Monate in Newgate eingesperrt wurde, am 14.
Juni 1679 im Old Bailey verleumderisch des Hochverrats angeklagt, wo
Oates und seine Spießgesellen als Zeugen gegen ihn auftraten; es wurde
ihm die Freiheit versprochen, falls er seinen Hochverrat eingestehen
und außerdem die Eigentumsverhältnisse der Jesuiten, mit denen er als
ihr Rechtsanwalt vertraut war, offen darzulegen; letzteres tat er, dazu
ermächtigt von seinem Mitgefangenen, dem Provinzialoberen der Jesuiten
Thomas Whitbread (20. Juni 1679/8); da er aber unschuldig war und
jede Kenntnis von einer Verschwörung standhaft verneinte, wurde er zum
Tode verurteilt; unter dem Tyburn-Galgen waren seine letzten, an den
Henker gerichteten, Worte: I
am desirous to be with my Jesus: I am ready and you need stay no longer
for me - Ich sehne mich danach, bei meinem Jesus zu sein. Ich bin
bereit und Sie brauchen meinetwegen nicht länger zu warten.
† am Mittwoch, dem 23. Oktober 1680/14, wurde in
York (Tyburn?) gehenkt, ausgewaidet und gevierteilt
• 34. der selige Priester und Märtyrer Thomas Thwing, geboren nahe
York, 45 J., dessen Urgroßonkel der selige Priester und Märtyrer Edward
Thwing (26. Juli 1600/10 und
12. Februar 8/61) war, wurde in
Douai erzogen und 1664 in die Heimatmission gesandt. Anfangs war er
vier Jahre chaplain auf dem Wohnsitz seiner Vettern, den
Stapletons, auf Carlton Hall.
Als 1677 die Schwesterngemeinschaft gegründet wurde, in einem in
Dolebank gestifteten Haus - drei seiner leiblichen Schwestern waren
Mitglieder des Gründungskonvents - wirkte er dort als Hausgeistlicher.
Er wurde dort verhaftet und angeklagt im Zusammenhang mit dem Oates plot;
In London Newgate schuldig gesprochen wurde er nach York zurückgebracht
um sich im März 1680 dem dortigen Gericht zu stellen, anlässlich der
Fastenzeit-Gerichtssitzung. Bei der Sommer-Gerichtssitzung
am 29. Juli musste er erneut erscheinen. Er wurde verurteilt, betonte
aber nach wie vor seine Unschuld. Er wurde vom Gefängnis York-Castle
zur Hinrichtung abgeführt, vorbei am Haus seiner Ordensschwestern, bis
auf den Tyburn-Hügel, wo das Urteil vollstreckt wurde. Der Märtyrer
betonte noch einmal seine Unschuld, seine Loyalität gegenüber dem König
und sein Verzeihen gegenüber allen Feinden, schließlich betete er für
alle, vor allem um Bekehrung und Treue zur wahren katholischen Kirche.
Seine letzten Wort waren: Sweet Jesus, receive my soul - Lieber Jesu,
nimm auf meine Seele.
† am Sonntag, dem 29. Dezember 1680/9, wurde in
London auf dem Tower Hill enthauptet
• 35. der selige Märtyrer William Howard, 66 J., Sohn des Thomas
Howard, Earl von Arundel, dessen Vater der heilige Philipp Howard (19.
Oktober 1633/14) war, gehörte einer seinerzeit sehr gefährdeten
katholischen englischen Adelsfamilie an. 23-jährig heiratete er Mary
Stafford, wurde 1637 Viscount von Stafford und 1642 Baron von Stafford,
wurde 1642 enteignet und ins Exil gezwungen. In Flandern und in der
Schweiz war er als Diplomat für Kaiser Ferdinand tätig. Er wurde in
Heidelberg 1653 und 1656 in Utrecht verhaftet, aber freigesprochen.
1660 wurde er in England rehabilitiert und sein Eigentum
zurückerstattet. Am 25. Oktober 1678 wurde er als Verdächtiger des
Popish Plot, der Papisten-Verschwörung,
verhaftet und ohne Gerichtsverhandlung zwei Jahre in London im Tower
eingekerkert; dann stand seine Verurteilung fest und er wurde der Form
wegen vor Gericht gestellt. Er wurde zum Märtyrer weil er ein
hochrangiger Katholik war.
15. † am Mittwoch, dem 1. August 1838,
wurden in Nam Dinh in Tongkin enthauptet
• der heilige Priester und Märtyrer Dominicus, Daminh Nguyen
Van Han Diêu, 66 J. aus dem Predigerorden, und
• der selige Priester und Märtyrer Bernard, Benado Vu Van
Due, 83 J., Priester des Apostolischen Vikariates Ost-Tonkin
unter dem Kaiser Minh Mang.
Siehe auch 24. November, 1/21 - 22
16. † am Samstag, dem 1. August 1868, entschlief in seiner Geburtsstadt La Mure d’Isère, bei Grenoble, der heilige Priester Pierre Julien Eymard, 57 J., der für seine Diözese zum Priester geweiht, bei den Maristen eintrat, aber dann 1856 Gründer der Prêtres du Saint Sacrement, Eucharistiner, wurde und zwei Jahre später der Servantes du Saint Sacrement, Eucharistinerinnen. Sein Leichnam wurde, sehr gegen den Wilen der Bürger seiner Heimatstadt, 1877 überführt nach Paris und dort in der im Mutterhaus damals neu erbaute Kapelle beigesetzt. Sein Gedenktag ist der 2. August, 2
17. † am Samstag, dem 1. August 1936, wurde in
Pradera de San Isidoro in Madrid, zum Blutzeugen, der selige Priester
und Märtyrer Bienvenido de Dos Hermanas, José de Miguel Arahal, 49 J.,
geboren bei Sevilla, der 18-jährig bei den Kapuzinern von der
Schmerzhaften Jungfrau, Terciarios Capuchinos de la Virgen de los Dolores,
eintrat und 1920 die Priesterweihe empfing. Im Kloster diente er als
Superior, Novizenmeister, Generalratsmann und dann 1927 - 1932 als
Generaloberer. In der Revolution musste am 20. Juli seine Schule Santa
Rita verlassen, alles wurde von den Revolutionären beschlagnahmt und er
am 31. Juli gezwungen, als Gefangener zur Bank mit zu gehen und all
Guthaben des Klosters auszuhändigen.
Siehe auch 29. Dezember, 11/27
18. † am Samstag, dem 1. August 1942, wurde in
Dachau ermordet, der selige Priester und Märtyrer Aleksy Sobaszek, 47
J., ein polnischer Priester, der zur Zeit der Besatzung durch ein
antikirchliches Regime, auf unmenschliche Weise verschleppt wurde, der
auch noch unter den Folterungen den Glauben vertreten hat und so für
Christus zugrunde gegangen ist.
Siehe auch 28. Mai, 14/56
19. † am Sonntag, dem 1. August 1943, wurden
in den Wäldern, fünf Kilometer außerhalb der Stadt Nowogródek, damals
in Ost-Polen, heute in Weißrussland, die seligen Jungfrauen und
Märtyrinnen, Schwester Maria Stella, Adelheid Mardosewicz und zehn
Gefährtinnen, erschossen; sie waren Schwestern von der Heiligen Familie
von Nazareth (siehe 21. November 1902/7). An der damaligen Ostgrenze
Polens in Nowogródek bildeten zwölf Schwestern die Klostergemeinschaft
der Schwestern von der Heiligen Familie von Nazareth, die seit 1929,
auf Bitten des damaligen Bischofs Zygmunt Losinski, dort für Gebäude
und Gottesdienste in der Kirche der Verklärung, Biala Fara,
und für die Kindererziehung tätig waren. Sie erlebten 1939 die
russische Besetzung und 1941 die deutsche Besatzung. 1942 wurde die
jüdische Bevölkerung ermordet, danach auch Polen, einmal 60 zugleich,
darunter zwei Priester. Am 18. Juli 1943 wurden 120 Personen
festgenommen und alle Vorbereitungen zu ihrer Erschießung eingeleitet.
Die Schwestern mit ihrer Oberin Maria Stella und ihrem Hausgeistlichen
Zienkiewicz beteten darum, dass sie ersatzweise für diese 120
Gefangenen ihr Leben opfern dürften. Die deutschen Gewaltherrscher
ließen sich auf den Handel ein und verschleppten die meisten der 120
Gefangenen nach Deutschland in Konzentrationslager zur Zwangsarbeit,
ließen sogar einige wenige frei. Dann wollten sie den Rektor mit den
Schwestern abführen, aber die Schwestern erbaten für ihren Rektor die
Freilassung, damit wenigstens er als Priester am Ort die Feindesliebe
zur Beruhigung der Menschen verkünden könnte. Der Rektor und eine
einzige Schwester wurden daraufhin freigelassen. Diese Schwester Maria
Malgorzata Banas überlebte und konnte die Hinrichtungsstelle, wo die
Schwestern auch verscharrt worden waren, identifizieren, für ihre
Exhumierung sorgen und sie in der Verklärungskirche Biala Far
ehrenvoll bestatten lassen. Sie starb am 26. April 1966.
• 1. die selige Jungfrau und Märtyrin, Schwester Maria Stella vom
Allerheiligsten Sakrament, Adélaide Mardosiewicz, 54 J., geboren in
Ciasnowka, heute in Weißrussland; sie trat 21-jährig als diplomierte
Lehrerin bei den Schwestern ein. 1936 kam sie als Oberin nach
Nowogródek.
• 2. die selige Jungfrau und Märtyrin, Schwester Maria Imelda von
Jesus der Hostie, Jadwiga Karolina Zak, 50 J., geboren in Auschwitz,
Oswiecim; sie trat 19-jährig bei den Schwestern ein. 1936 kam sie nach
Nowogródek, dort war sie Lehrerin und Sakristanin an der
Verklärungskirche.
• 3. die selige Jungfrau und Märtyrin, Schwester Maria Rajmunda von
Jesus und Maria, Anna Kukolowicz, fast 51 J., geboren in Barwaniszek
bei Wilna, Vilnius; sie trat 26-jährig in die Genossenschaft ein. 1934
kam sie nach Nowogródek. Ihre schwache Gesundheit ermöglichte ihr, jede
freie Minute von ihrer Hausarbeit in der Kapelle vor dem Tabernakel zu
beten.
• 4. die selige Jungfrau und Märtyrin, Schwester Maria Daniela von
Jesus und Maria der Unbefleckten, Eleanor Aniela Juzwik, geboren in
Poizdow; fast 25-jährig wurde sie in die Schwesterngemeinschaft
aufgenommen: 1932 kam sie nach Nowogródek und war tätig in vielerlei
Hausarbeiten.
• 5. die selige Jungfrau und Märtyrin, Schwester Maria Kanuta vom
Garten Gethsemani, Jozefa Chrobot, 47 J., geboren in Raczyn bei
Tschenstochau, Czestochowa; sie hatte vor zu heiraten, aber erlebte in
einem Traum zu hören Heirate den Stanislas nicht, denn dein
Bräutigam erwartet dich und wird dir als Hochzeitsgeschenk ein rotes Gewand schenken.
So trat sie, fast 25 Jahre alt, in die Schwesterngenossenschaft ein und
wurde 1931 nach Nowogródek versetzt, als älteste Ortsansässige der
Märtyrinnen. Sie fragte sich oft, warum das im Traum versprochene rote
Hochzeitsgewand noch nicht Wirklichkeit geworden war.
• 6. die selige Jungfrau und Märtyrin, Schwester Maria Sergia von Unserer Lieben
Frau der Schmerzen, Julia Rapiej, fast 43 J., geboren in Rogoczyn,
Bistum Elk; 22-jährig trat sie bei den Schwestern in Grodno ein, wurde
aber noch in ihrer Noviziatszeit mit einigen Schwestern in die
Vereinigten Statten von Amerika gesandt; nach Ablegung ihrer Ewigen
Gelübde wurde sie wieder nach Polen versetzt. 1933 kam sie so nach
Nowogródek.
• 7. die selige Jungfrau und Märtyrin, Schwester Maria Gwidona von der
Göttlichen Barmherzigkeit, Helena Cierpka, 43 J., geboren in Granowc,
Bistum Kalisz; 27-jährig wurde sie bei den Schwestern aufgenommen und
legte 1936 ihre Ewigen Gelübde ab; im selben Jahr wurde sie nach
Nowogródek gesandt. Dort arbeitete sie vor allem im Garten und auf dem
Feld.
• 8. die selige Jungfrau und Märtyrin, Schwester Maria Felycita,
Paulina Borowik, fast 38 J., geboren in Rudna bei Lublin; sie trat
26-jährig bei den Schwestern in Grodno ein und wurde nach ihrer
Zeitlichen Profess 1935 nach Nowogródek gesandt.
• 9. die selige Jungfrau und Märtyrin, Schwester Maria Heliodora,
Leokadia Matuszewska, 37 J., geboren in Stara Huta, Bistum Peplinsk;
fast 27-jährig wurde sie bei den Schwestern angenommen und auch sie
wurde 1935 nach ihrer Zeitlichen Profess nach Nowogródek gesandt.
• 10. die selige Jungfrau und Märtyrin, Schwester Maria Kanizja,
Eugenia Mackiewicz, fast 40 J., geboren in Suwalki, Bistum Lomz; sie
leitete eine kleine Privatschule, bevor sie, 30-jährig, bei den
Schwestern eintrat. Sie wurde ins Noviziat nach Albano bei Rom gesandt
und legte dort 1936 ihre Zeitlichen Gelübde ab. Zurück in Polen wurde
sie als Lehrerin nach Kalisz gesandt, dann 1938 nach Nowogródek
versetzt.
• 11. die selige Jungfrau und Märtyrin, Schwester Maria Boromea,
Weronika Narmontowiz, 26 J., geboren in Wiecieliszki, Grodno; sie trat
Weihnachten 1936 in Grodno in die Schwesterngemeinschaft ein und legte
dort am 5. August 1939 ihre Ersten Gelübde ab. Dann wurde sie nach
Nowogródek versetzt, aber ihre Oberen erlaubten ihr ins Elternhaus
zurückzukehren um ihre Berufung zu prüfen. Sie war sehr sensibel. Der
Geist drängte sie, zu den Schwestern zurückzukehren und schließlich als
Märtyrin ihr Leben zu opfern.
Mainz und Speyer: Petrus Faber: 13
aus dem
MARTYROLOGIUM ROMANUM 2004 übersetzt und in vielen Teilen ergänzt
von † Klaus Martin Reichenbach, Priester der Erzdiözese Köln