Ökumenisches Heiligenlexikon

Einführung Verzeichnis der Übersichten

20. November

1. † an einem 20. November im 3. Jahrhundert, wurde in Antiochien in Syrien, Antakije, der heilige Basilius zum Märtyrer.

2. † an einem 20. November im 3. Jahrhundert, wurde in Ejcia in Spanien, der heilige Bischof Crispinus zum Märtyrer.

3. † an einem 20. November im 4. Jahrhundert, wurde in Dristra im alten Moesien, heute in Bulgarien, der heilige Dasius zum Märtyrer. Nach der Überlieferung musste jedes Jahr am Festtag der heiligen Zeit, Chronos, durch das Los ein junger Soldat bestimmt werden, der in festlichen Gewändern, einen letzten Wunsch äußern durfte, bevor er geopfert wurde; er wünschte nur das Eine: als Christ geopfert zu werden; die Bitte wurde erfüllt, aber vorher wurde er grausamst gefoltert.

4. † an einem 20. November im 4. Jahrhundert, wurden in Turin, die heiligen Octavius, Solutor und Adventor zu Märtyrern.

5. † an einem 20. November vor 313, wurde in Vercelli, der heilige Theonestus zum Märtyrer, zu dessen Ehre der heilige Bischof Eusebius (2. August 371/5) seine Kathedrale erbaute.

6. † an einem 20. November im 5. Jahrhundert, entschlief in Benevent, der heilige Bischof Dorus.

7. † an einem 20. November um 532, entschlief in Châlons-sur-Saône, der heilige Bischof Silvester, der im 42. Jahr seines Priestertums, in der Fülle der Jahre und der Tugenden, wie der heilige Gregor von Tours (17. November 594/6) über ihn schrieb, seine Pilgerreise zum Herrn erfüllt hat. Er war einer der Lehrmeister des heiligen Caesarius von Arles (27. August 542/7). Seine Unterschrift finden wir auf de Akten des Regionalkonzils von Epône, mit denen der heiligen Avitus (5. Februar 518/3) und Viventiole von Lyon (12. Juli 523/5).

8. † an einem 20. November um 770, entschlief in Saint-Oyand im französischen Jura, der heilige Abtbischof Hippolyt. Er wurde Bischof von Belley, nachdem er als Mönch in Condat, heute Saint-Claude, und zog sich im Alter wieder in seine Abtei zurück.

9. † am Montag, dem 20. November 842, entschlief in Konstantinopel, der heilige Mönch Gregorios Dekapolitanos, der aus der Dekapolis am See Genesareth stammte, der zuerst als Mönch, dann als Anachoret gelebt hat, danach als Pilger umherzog, länger in Thessalonich sich niederließ, dann Korinth, Reggio-Calabria, Rom Syrakus besuchte, schließlich in Konstantinopel, wo er, wegen seiner Treue in der kraftvollen Verteidigung der Verehrung der heiligen Ikonen, nach Ablauf des Ikonenstreites, sein Leben Gott zurück schenkte.

10. † am Sonntag, dem 20. November 869, wurde in Ost-England der heilige König Edmund zum Märtyrer, als er im Kampf gegen die Heiden in Gefangenschaft geriet und wegen seines Glaubens an Christus enthauptet wurde.

11. † am Dienstag, dem 20. November 1022, entschlief in Hildesheim, der heilige Bischof Bernward, der seine Herde gegen Überfälle schützte, die Disziplin unter den KlerikernEin Kleriker ist in der orthodoxen, katholischen, anglikanischen und altkatholischen Kirche ein geweihter Amtsträger, der eine der drei Stufen des Weihesakraments - Diakon, Priester oder Bischof - empfangen hat. Im Unterschied zu den Klerikern bezeichnet man die anderen Gläubigen als Laien. Angehörige von Ordensgemeinschaften gelten, wenn sie nicht zu Priestern geweiht sind, als Laien und in der Orthodoxie als eigener geistlicher Stand. In den protestantischen Kirchen gibt es keine Unterscheidung von Klerus und Laien. durch mehrere SynodenSynode (altgriech. für Zusammenkunft) bezeichnet eine Versammlung in kirchlichen Angelegenheiten. In der alten Kirche wurden "Konzil" und "Synode" synonym gebraucht. In der römisch-katholischen Kirche sind Synoden Bischofsversammlungen zu bestimmten Themen, aber mit geringerem Rang als Konzile. In evangelischen Kirchen werden nur die altkirchlichen Versammlungen als Konzile, die neuzeitlichen Versammlungen als Synode bezeichnet. erneuerte und das mönchische Leben förderte.

12. † an einem 20. November um 1190, entschlief in Kalabrien, der heilige Abt Cyprian, der die ostkirchlichen Lebensregeln und Vorbild treu bewahrte, streng gegen sich selbst, aber großzügig gegenüber den Armen, und allen ein guter Ratgeber.

13. † am Montag, dem 20. November 1837, wurde in Hanoi, Tunquin, enthauptet, der heilige Märtyrer Franciscus Xaverius, Phanxico Xavie Cán, 34 J., ein Katechist, der unter Kaiser Minh Mang für den Glauben erdrosselt und dann enthauptet worden ist.
Siehe auch 24. November, 1/13

14. † am Montag, dem 20. November 1922, entschlief in Veron, Lazio, die selige Maria Fortunata, Anna Felipe Viti, eine Analphabetin, die 24-jährig als Sœur-Convers in den Orden der Benediktinerinnen in der Abtei Sainte Marie de Franconi aufgenommen wurde, die fast ihr ganzes Klosterleben lang auf der Kleiderkammer ihren Dienst tat, immer das Ziel vor Augen, mit ganzem Herzen die heilige Regel zu erfüllen und die daher einen solchen Frieden ausstrahlte, dass sie Frieden ausströmte für alle, die mit ihr in Verbindung traten.

15. † am Freitag, dem 20. November 1936, wurden in Picadero de Paterna, nahe Valencia, im spanischen Bürgerkrieg, um des Glaubens willen erschossen, die selige Jungfrau und Märtyrin Angela de San José, Francisca Lloret Martí und 14 Gefährtinnen, die Generaloberin der Congregación Hermanas de la Doctrina Cristiana, Schwestern von der Christlichen Lehre, und ihre Mitschwestern; zwei Mitschwestern wurden bereits am 26. September/12, zu Märtyrinnen; alle 17 wurden am 1. Oktober 1995 seliggesprochen.
Am 19. Juli 1936, dem Tag nach Beginn des Bürgerkriegs, geschah im Mutterhaus der Schwestern Folgendes: die Generaloberin sah ein, dass ihre Schwestern in Lebensgefahr waren, darum ordnete sie an, dass sie die Ordenskleidung gegen Zivilkleidung tauschten und gemeinsam das Haus verließen, es waren 13 Schwestern und eine Novizin; sie begaben sich gemeinsam in ein Privathaus in den Außenbezirken von Valencia, Calle Maestro Chapí No. 9. So konnten sie noch vier Monate, halb insgeheim, zusammen leben, beten und kleinere Apostolatsaufgaben übernehmen. Am 19. November wurden sie von den roten Milizionären gefangen und nach Paterna, 5 km von Valencia entfernt, gebracht. Dort wurden sie um ein Uhr nachts am frühen 20. November alle erschossen, während sie laut ihren Mördern Vergebung erflehten. So gaben die Schwestern vom Kloster Mislate ihr Leben für Christus.
• 1. die selige Jungfrau und Märtyrin, Schwester und Mutter Angeles de San José, Francisca Lloret Martí, 61 J., die Generaloberin
• 2. die selige Jungfrau und Märtyrin, Schwester Maria del Sufragio, Antonia Maria Orts Baldó, 48 J.
• 3. die selige Jungfrau und Märtyrin, Schwester Maria de Monserrat, Maria Dolores Llimona Planas, 76 J.
• 4. die selige Jungfrau und Märtyrin, Schwester Teresa de San José, Ascensión Duart y Roig, 60 J.
• 5. die selige Jungfrau und Märtyrin, Schwester Isabel Ferrer Sabriá, 84 J.
• 6. die selige Jungfrau und Märtyrin, Schwester Maria de l’Asuncion, Josefa, Mongoche Homs, 77 J.
• 7. die selige Jungfrau und Märtyrin, Schwester Maria de Concepción, Emilia Marti Lacal, 75 J.
• 8. die selige Jungfrau und Märtyrin, Schwester Maria Gracia, Paula de San Antonio, 67 J.
• 9. die selige Jungfrau und Märtyrin, Schwester Corazón de Jesús, Maria de Purificacion Gómez Vives, 55 J.
• 10. die selige Jungfrau und Märtyrin, Schwester Maria del Socorso, Teresa Jiménez Baldoví, 51 J.
• 11. die selige Jungfrau und Märtyrin, Schwester Maria Dolores, Gertrudis Rita Floréncia Surís Brusola, 37 J.
• 12. die selige Jungfrau und Märtyrin, Schwester Ignacia d. Santisimo Sacramento, Josefa Pascual Pallardó, 74 J.
• 13. die selige Jungfrau und Märtyrin, Schwester Maria del Rosario, Catalina Calpe Ibánez, 81 J.
• 14. die selige Jungfrau und Märtyrin, Schwester Maria de la Paz, Maria Isabel López García, 51 J.
• 15. die selige Jungfrau und Märtyrin, Schwester Marcella de San Tomá, Aurea Navarro

am Samstag, dem 26. September 1936/12, starben in Kerkerhaft in Carlet, Valencia
• 16. die selige Jungfrau und Märtyrin, Schwester Maria del Refugio, Amparo Rosat Balasch, 63 J.,
• 17. die selige Jungfrau und Märtyrin, Schwester Maria del Calvario, Josefa Romero Clariana, 65 J.,

16. † am selben Freitag, 20. November 1936, wurde im Dorf Picadero de Paterna, Valencia, ermordet die selige Jungfrau und Märtyrin, Schwester Maria de Miraculis Ortells Gimeno, 54 J. aus dem Orden der Kapuziner-Klarissen.
Siehe auch 29. Dezember, 11/197

München- Freising: Korbinian, Bischof von Freising, Hauptpatron der Erzdiözese MF, † 8. 9. um 725: 8. September/6
Hildesheim: Bernward 10


aus dem MARTYROLOGIUM ROMANUM 2004 übersetzt und in vielen Teilen ergänzt
von † Klaus Martin Reichenbach, Priester der Erzdiözese Köln




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Autor: Klaus Martin Reichenbach - zuletzt aktualisiert am 28.09.2015
korrekt zitieren:
Klaus Martin Reichenbach: Artikel
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