Ökumenisches Heiligenlexikon

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Cerbonius


2S. Cerbonius, (10. al. 12. Oct.). Bischof von Piombino (Populonium) in Toscana, flüchtete sich mit dem hl. Regulus (1. Sept.) vor der Wuth der Vandalen und führte mit diesem in Etrurien etwa 19 Jahre lang ein Leben der Einsamkeit. Als er beim Einfalle der Gothen einige Soldaten in seinem Hause verbarg, ließ ihn der König Totilas vor sich bringen, und verurtheilte ihn, einem Bären vorgeworfen zu werden. Da ihm jedoch das Thier nicht nur keinen Schaden zufügte, sondern ganz zahm seine Füße leckte, ging der König in sich, gab ihn frei und empfahl sich in sein Gebet. Dieß geschah um das Jahr 546, nachdem er zwei Jahre vorher zum Bischof von Piombino erwählt worden war. Als in der Folge die Longobarden in das Land einfielen und Alles verheerten, floh er mit Einigen seiner Priester auf die gegenüberliegende Insel Elba (Ilva), wurde aber bald nach seiner Ankunft von einer schweren Krankheit ergriffen, an der er etwa im Jahre 575 starb. Seinem Wunsche gemäß wurde sein Leib in der von ihm erbauten Kirche zu Piombino begraben. Sowohl im allgemeinen Mart. Rom., als indem besondern für die Canonici Regulares findet sich sein Name, in letzterem jedoch am 12. October. Einige sind der Meinung, er sei Canonicus regularis gewesen; allein unsere Gewährsmänner halten es nicht für wahrscheinlich.




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zuletzt aktualisiert am 00.00.2014
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