Ökumenisches Heiligenlexikon

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Gregorius Acritensis


S. Gregorius, Abb. (5. Jan.) Dieser hl. Gregorius hat den Beinamen Acritensis, weil er zuletzt Vorstand des auf dem Vorgebirge Akritas in Bithynien gelegenen gleichnamigen Klosters gewesen war. Seiner wird nur in den griechischen Menäen gedacht. Diesen zufolge war er aus Kreta gebürtig und kam dann nach vielerlei Prüfungen einer entbehrungsvollen Jugendzeit (eine Zeit lang mußte er das Vieh hüten) um das J. 780 in seinem 26. Lebensjahre als Pilger nach Jerusalem. Nachdem er hier einige Zeit sich in strenger Zurückgezogenheit für das Mönchsleben vorbereitet hatte, nahm er das »englische Kleid« (den Habit) in Constantinopel. Hier wirkte er für die Wiederherstellung der Bilderverehrung, gegen welche schon über ein halbes Jahrhundert ein heftiger und blutiger Krieg entbrannt war, unter der Reichsverweserin Irene und ihrem Sohne Constantin VI. Als die Verfolgung nach dem zweiten Concil von Nicäa im J. 787 gänzlich aufhörte, und auch die klösterliche Ordnung in Constantinopel neuen Aufschwung genommen hatte, wurde Gregor Vorstand des oben genannten Klosters auf dem Vorgebirge Akritas. Leider erlebte er die traurige Regierung des Kaisers Leo des Armeniers und die während derselben sich neu erhebenden Stürme. In schweren und außerordentlichen Bußwerken (er brachte z. B. ganze Nächte in kaltem Wasser zu, um das fortwährende Gebet nicht etwa durch den Schlaf zu unterbrechen) »beweinte er den trübseligen und jammervollen Zustand der Kirche« und starb um das J. 820. (I. 289.)




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zuletzt aktualisiert am 00.00.2014
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