Ökumenisches Heiligenlexikon

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Hyacinthus


S. Hyacinthus, (2. al. 3. Juli), ein Martyrer, welcher aus Phrygien stammte und dort eine gute Erziehung erhielt. Auf einer Reise nach Cumä gekommen, gab er mehreren Kranken im Namen Christi die Gesundheit wieder. Dieß machte Aufsehen, und er wurde gefangen vor den Präfecten Klearchus gebracht. Man wollte ihn zwingen, den Göttern zu opfern und spannte ihn deßhalb auf die Folter; aber er betete zu Gott, und es wurde der Präfect von einem unreinen Geiste befallen. Da er nun an Christus glaubte, heilte ihn der hl. Hyacinthus wieder und wurde sofort freigelassen. Weil er aber vermuthlich neue Bekehrungsversuche machte, erhob sich wider ihn ein Volksaufruhr, und man schlug ihn aus Kreuz. Hier betete er wieder, und es erbebte die Stadt; die Götzenbilder zerstoben, und viele Einwohner bekehrten sich zu Christus. Auf dieses ließ der Präfect den Heiligen mit zerschlagenen Beinen ins Gefängniß legen. Der hl. Hyacinthus erlangte aber nicht blos die Gesundheit wieder, sondern auch die Befreiung und wirkte überall in der Umgegend Bekehrungen und Krankenheilungen, bis er endlich selbst erkrankte und starb. Die Bollandisten vermuthen, sein Tod sei gegen Ende des 2. Jahrhunderts erfolgt. Ihre Quelle ist das Menologium Basilianum, d. h. jenes griechische Menologium, welches Kaiser Basilius I. (Macedo) nach W. W. (VI. 909) im 9. Jahrh. anfertigen ließ. Dieser hl. Hyacinthus ist übrigens nicht zu verwechseln mit dem folgenden. (I. 306.)




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zuletzt aktualisiert am 00.00.2014
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