Hinweise zu Stadlers »Heiligen-Lexikon« Abkürzungen
Rizerius (Riccerio) von Muccia
Rizericus (7. Febr. al 26. März), ein Gefährte des hl. Franciscus, auch Ricerius, Rigirius und Richerius genannt, aus Modena gebürtig, heißt bei Ordensschriftstellern »selig«. Seine Grabstätte befindet sich zu Mucia bei Camerino. Er starb, berühmt an Tugenden und Wundern, i. J. 1236. Seine Fürbitte wurde besonders von Fieberkranken mit Erfolg angerufen. Sein Geburtsort ist nicht bekannt. Er studirte zur nämlichen Zeit in Bologna, als der hl. Franciscus daselbst predigte, und stellte sich, die freiwillige Armuth um Christi willen erwählend, unter seine Leitung. Als er einst von schweren Versuchungen gequält wurde, befreite ihn der hl. Ordensstifter, indem er das Kreuzzeichen auf seine Stirne zeichnete. Die dem Seligen seit unvordenklichen Zeiten erwiesene Verehrung ist am 14. Dezbr. 1838 durch Papst Gregor XVI. gut geheißen worden.