Arsenios von Paros der Jüngere
Taufname: Athanasios
Gedenktag orthodox: 31. Januar
Erhebung der Gebeine: 18. August
Name bedeutet: der Kraftvolle (griech. - latein.)
Athanasios war der Sohn frommer Eltern; sie starben, als er noch sehr jung war. Im Alter von neun Jahren brach er auf
nach Kydonis - heute ein Stadtteil von Ístanbul
- und besuchte dort die Schule des Priestermönches Gregor Saraphis. Nach fünf Jahren ging er mit dem Mönch Daniel ins
Kloster Metamorphosis tou Sotiros
,
Verklärung des Erlösers
in Zagora bei Volos, anschließend mit diesem
auf den Athos, wo Daniel ihn in das asketische Mönchsleben einführte
mit dem Namen Arsenios und ihm schließlich das Große Schema verlieh.
Nach sechs Jahren verließen Arsenios und Daniel den Athos und gingen, nach einem kurzen Aufenthalt 1821 im Kloster in Penteli bei Athen, über die Insel Paros auf die Insel Folegandros; da es dort keine Lehrer für die Kinder gab, baten die Einwohner Arsenios, ihre Kinder zu unterrichten, und Daniel weihte ihn hierfür zum Diakon; das Amt des Lehrers übte Arsenios von 1829 bis 1840 aus. 1837 starb Daniel; Arsenios brachte seine Gebeine aber nicht wie von diesem gewünscht zum Athos, sondern 1840 - wegen dessen Besetzung durch die Türken nach dem griechischen Unabhängigkeitskrieg - ins Georgs-Kloster nach Naoussa auf Paros, trat in dieses Kloster ein und wurde 1847 zum Priester ordiniert.
Arsenios starb, nachdem er seinen Tod vorausgesagt hatte, im Nonnenkloster
Verklärung Christi auch Jesus im Wald
genannt - bei Parikia auf Paros, dessen Nonnen er als Seelsorger gedient hatte - und wurde dort bestattet. Über seinem
Grab wurde eine Kapelle erbaut und nach seiner Heiligsprechung neben dem Kloster eine große, 2002 ihm geweihte Kirche, in
die seine Gebeine übertragen wurden; seitdem wird das Kloster auch als
Arsenios-Kloster
bezeichnet.
Das Kloster Metamorphosis tou Sotiros
in Zagora, in dem es auch eine zum Erhalt des Greichentums wichtige Schule gab, wurde 1887 durch ein Feuer zerstört, das
Katholikon dann zur Pfarrkirche und Schule umgebaut.
Kanonisation: Arsenios wurde 1967 vom Patriarchat in Konstantinopel heiliggesprochen.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 21.05.2023
Quellen:
• https://www.johnsanidopoulos.com/2010/01/saint-arsenios-new-of-paros.html - abgerufen am 20.07.2023
• https://www.johnsanidopoulos.com/2018/01/church-of-saint-arsenios-new-in-paros.html - abgerufen am 20.07.2023
• http://old.imd.gr/catalog/poi/11/116 - abgerufen am 20.07.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.