Babolen von St-Maur

639 gründete der Diakon Blidegisilus auf einer durch eine Flussschleife der Marne gebildeten Halbinsel an der Stelle des heutigen St-Maur-des-Fossés ein Kloster auf den Ruinen eines römischen Kastells. Es erhielt den Namen Saint-Pierre-des-Fossés in Anlehnung an die Topographie des Ortes und wurde später St-Maur genannt. Babolen wurde der erste Abt des nach der Kolumban-Regel geführten Klosters. In Zusammenarbeit mit Furseus von Lagny gründete er viele Kirchen und Krankenhäuser in der Gegend um Paris. In hohem Alter legte er sein Amt nieder und lebte als einfacher Mönch in seinem Kloster.

Babolen wurde in seinem Kloster in St-Maur-des-Fossés bestattet; der Überlieferung zufolge öffnete sich die Mauer der Kirche wundersamer Weise und sein Sarg rückte an den Altar der Kirche. 1533 wurde das Kloster säkularisiert.