Ökumenisches Heiligenlexikon

Beatrix II. von Este

1 Gedenktag katholisch: 18. Januar

Name bedeutet: die Beglückende (latein.)

Nonne, Klostergründerin
* um 1230 in Este bei Padua in Italien
18. Januar 1262 in Ferrara in Italien


Beatrix, Nichte von Beatrix I. von Este, Tochter von Azzo VII., dem Markgrafen von Ferrara, verlor in jungen Jahren ihre Mutter. Sie litt unter der häufigen, militärisch-politisch bedingten Abwesenheit ihres Vaters und ihres Bruders und entwickelte tiefe Spiritualität. 1249 heiratete sie Galeazzo, den Stadtherren von Vicenza. Nach dessen baldigem Tod ging sie wieder nach Ferrara und zog sich dort zusammen mit ihrer Ehrendame Meltruda von Padua und weiteren adeligen Gefährtinnen zurück und trat 1254 dem Benediktinerorden bei. 1257 übergab Papst Innozenz IV. der Gruppe das Kloster San Stefano della Rotta im Vorort Focomorto von Ferrara - seit dem Bau der Kirche 1267 Kloster Sant'Antonio in Polinese genannt.

Kloster San Stefano della Rotta in Ferrara
Kloster San Stefano della Rotta in Ferrara

Beatrix wurde im Kreuzgang ihres Klosters bestattet, wo dann eine Kapelle erbaut wurde; ihr Grab wurde ein Ziel für Wallfahrten.

Kanonisation: Beatrix' Verehrung wurde am 23. Juli 1774 von Papst Clemens XIV. genehmigt.

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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 16.07.2023

Quellen:
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 2. Herder, Freiburg im Breisgau 1994
• https://www.santiebeati.it/dettaglio/91969 - abgerufen am 02.04.2023
• Infotafel im Kloster San Stefano della Rotta in Ferrara

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.