Berno von Schwerin
Gedenktag katholisch: 14. Januar
Name bedeutet: der Bärenstarke (althochdt.)
Berno war Mönch in dem ab 1124 gegründeten damaligen Kloster Amelungsborn der Zisterzienser in Negenborn bei Stadtoldendorf. 1154 ging er als Missionar zu den ObodritenDie Obodriten, auch Abodriten, die „Nachkommen des Obodr”, des sehr Wachsamen, waren ein slawischer Stammesverband im Gebiet des heutigen Mecklenburg und Holstein mit Sitz meist in Lübeck.. Sachsenherzog Heinrich der Löwe ernannte ihn zum Bischof mit Sitz zunächst in der von den heidnischen ObodritenDie Obodriten, auch Abodriten, die „Nachkommen des Obodr”, des sehr Wachsamen, waren ein slawischer Stammesverband im Gebiet des heutigen Mecklenburg und Holstein mit Sitz meist in Lübeck. eroberten Mecklenburg - als Hügel des heutigen Friedhofes des gleichnamigen Dorfes noch zu erkennen.
1160 verlegte Berno den Sitz des Bistums in die 1160 gegründete Stadt Schwerin. 1167 konnte er den Fürsten Pribislav aus dem westslawischen Stamm der Obodriten taufen, die Mission hatte nun zunehmend Erfolge, unterstützt durch die Zisterzienser, die 1171 auf Bernos Initiative hin das damalige Kloster in Doberan - dem heutigen Bad Doberan - und 1172 das - heute in Ruinen liegende - Kloster in Dargun gründeten.
1171 konnte mit Unterstützung durch Herzog Heinrich dem Löwen
der erste
Dom in Schwerin von Berno geweiht werden. 1178/79
und 1187 unternahm Berno Reisen nach Rom und
erhielt dabei die päpstliche Bestätigung seines Bistums, das er nach Osten bis
Pommern und auf die - nach der Erstürmung der
Jaromarsburg am Kap Arkona 1168 unter dänischer
Herrschaft stehende - Insel Rügen ausdehnte.
Das Kloster Amelungsborn wurde n ach der Reformation 1568 evangelisches Kloster und Lateinschule, 1875 wurde die Schule verstaatlicht und verlegt, die Kirche wurde evangelische Gemeindekirche. Nach schweren Schäden am Ende des 2. Weltkrieges erfolgte1954 bis 1959 der Wiederaufbau. Heute ist dasKloster wieder evangelisches Kloster und eine Tagungsstätte. Das Kloster der Zisterzienser in Doberan - dem heutigen Bad Doberan wurde in der Reformation aufgelöst. Seine 1294 bis 1368 erbaute Kirche hat ihre mittelalterliche Ausstattung fast vollständig erhalten und wird heute als evangelische Kirche genutzt.
Der
Dom in Schwerin ist täglich von 10 Uhr bis
17 Uhr geöffnet. (2023)
Die Kirche in Bad Doberan ist werktags von
10 Uhr bis 17 Uhr - von November bis April nur von 11 Uhr bis 15 Uhr - geöffnet. (2023)
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 17.10.2024
Quellen:
• Friedrich-Wilhelm Bautz. In: Friedrich-Wilhelm Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon,
Bd. I, Hamm 1990
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.