Chrestus von Syrakusai
italienischer Name: Crest
auch: Crispus
Gedenktag katholisch: 3. Juli
Name bedeutet: der Gesalbte (griech.)
Chrestus ist der erste historisch zuverlässig nachgewiesene Bischof von Syrakusai, der Amtssitz lag damals an der heutigen
Kirche S. Giovanni. Kaiser
Konstantin „der Große” schickte 314 - nach Erlass des Edikts
von Mailand
- einen Brief an Chrestus, den
Bischof von Syrakusai
, in dem er ihn einlädt zu dem von Konstantin einberufenen KonzilSynode (altgriech. für Zusammenkunft) bezeichnet eine Versammlung in kirchlichen Angelegenheiten.
In der alten Kirche wurden "Konzil" und "Synode" synonym gebraucht. In der römisch-katholischen Kirche sind Synoden Bischofsversammlungen zu bestimmten Themen, aber mit geringerem Rang als Konzile. In evangelischen Kirchen werden nur die altkirchlichen Versammlungen als Konzile, die neuzeitlichen Versammlungen als Synode bezeichnet.
von Arles, auf dem dann der Streit um den
Donatismus beigelegt wurde; sie wurden als Irrlehrer verurteilt. Dieser Brief ist in
der Kirchengeschichte
des Eusebius von Cäsarea erhalten.
In der Bischofsliste von Siracusa wird Chrestus an zweiter Stelle nach dem - für das 1. Jahrhundert legendären - Markianos aufgeführt. Auch die Acta Sanctorum nennen für 3. November einen Chrestus als Bischof von Syrakusai im 1. Jahrhundert, der vom obigen verschieden sei, was aber ebenfalls rein legendär ist.
Eusebius von Cäsarea überlieferte den Brief von Kaiser Konstantin an Chrestus in den Abschriften kaiserlicher Verordnungen zugunsten der Christen, zu lesen in der Bibliothek der Kirchenväter der Université Fribourg auf Deutsch.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 07.09.2023
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 1. Band: A-D. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler und Franz Joseph
Heim, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung, Augsburg, 1858
• https://arcidiocesi.siracusa.it/storia - abgerufen am 07.09.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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