Demetrios vom Peloponnes
auch: Mitros
Gedenktag orthodox: 28. Mai
Name bedeutet: Sohn der (griechischen Erdgöttin) Demeter (griech.)
Demetrios, Sohn einer christlichen Familie, wurde im Alter von etwa elf Jahren zum Islam konvertiert, wohl im Zuge
der Unterdrückung durch die Türken nach dem - von Russland unterstützten, aber erfolglosen - Aufstand der Kleften
von 1769 auf dem Peloponnes. Demetrios hieß als Muslim nun
Mustafa. Ob seiner Intelligenz und Weisheit stieg er ins Amt eines Unterpräfekt auf, erwarb Reichtum und Ruhm. Dennoch
war er unzufrieden und wollte zum orthodoxen Glauben zurückkehren. Er
verkaufte seine Besitztümer, kehrte zu seinen Verwandten zurück, wurde in
Tripoli wieder in die Kirche aufgenommen und
rasierte sich auch den Bart, den die Muslime trugen, was aber für Christen verboten war.
Demetrios lebte dann zehn Jahre als Christ, bis er in Mystras als solcher erkannt, gefangen genommen und vor den Pascha von Tripoli gebracht wurde.
Christen konnten Christen ihren Glauben zwar - unter Schwierigkeiten - behalten, aber die Konversion vom Islam zum Christentum war bei Todesstrafe verboten. Demetrios widerstand allen Verlockungen und Versprechungen, blieb standhaft und erklärte, er sei bereit, für seinen Glauben sterben. Er wurde deshalb inhaftiert und am Pfingstfest durch Enthauptung hingerichtet.
Demetrios wurde in der 1904 ihm geweihten Mitros-Kirche neben der Panagia-Grigorousis-Kirche in Tripoli bestattet. Etwas außerhalb seines Geburtsortes Theisoa wurde Demetrios' zu Ehren eine neue Kirche erbaut - unweit einer Kirche, die Demetrios von Saloniki geweiht ist.
Demetrios ist nicht zu verwechseln mit dem 1803 gestorbenen Märtyrer Demetrios vom Peloponnes.
Die Ruinen von
Mystras sind täglich von 9.30 Uhr bis 15.30 Uhr,
im Sommer bis 19.30 Uhr (abhängig von Verfügbarkeit von Personal
- das meint die durch die Institutionen
der
EU nach der Finanzkrise verordneten Sparmaßnahmen) zur Besichtigung geöffnet, der Eintritt beträgt 12 €. (2019)
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 17.07.2023
Quellen:
• https://www.johnsanidopoulos.com/2011/05/holy-new-martyr-mitros-of-peloponnesos.html - abgerufen am 17.07.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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