Eduard der Märtyrer
altenglisch: Eadweard
auch: von England
Gedenktag katholisch: 18. März
Übertragung der Gebeine: 13. Februar
Empfang der Reliquien in Shaftesbury: 18. Februar
in England: Übertragung der Gebeine: 20. Juni
Komemoration im Kloster Brookwood: 2. September
Gedenktag orthodox: 18. März
Beisetzung der Reliquien in der orthodoxen Kirche in Brookwood im Jahr 1984: 3. September
Name bedeutet: Hüter des Besitzes (althochdt.)
Eduard war der älteste Sohn des englischen Königs Edgar des Friedfertigen und einer unbekannten Nonne aus dem Kloster Wilton. Erzogen wurde er von Dunstan, dem Erzbischof von Canterbury, und schon im Alter von 13 Jahren wurde er 975 auf dessen und Erzbischof Oswalds Betreiben Regent, wogegen aber seine Stiefmutter Ælfryth mit Intrigen opponierte, da sie ihren eigenen Sohn Æthelred als König sehen wollte. Bei einer Jagd wurde Eduard meuchlings erstochen, als er gerade durstig den Becher zum Munde führte; ob tatsächlich Ælfryth und Æthelred diese Tat veranlassten, ist nicht nachweisbar, aber sie waren die Nutznießer.
Die Überlieferung sagt, dass sich an Eduards Grab in
Wareham schon bald Wunder ereigneten. Zwei
Jahre nach seinem Tod wurden seine Gebeine in ein Kloster in
Shaftesbury überführt. Sein Stiefbruder Æthelred
förderte die Verehrung und bezeichnete ihn schon 1001 in einem Dokument als Heiligen und Märtyrer
. Über das Kloster
in St. Gallen wurde die Verehrung auch auf dem
Kontinent verbreitet. Kaiser Maximilian I. verehrte Eduard als Heiligen aus dem Kreis seiner Vorfahren.
Attribute:
Becher, Dolch
Patron
gegen Drüsenkrankheiten
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 06.10.2021
Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• Hiltgard L. Keller: Reclams Lexikon der Heiligen und der biblischen Gestalten. Reclam, Ditzingen 1984
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb.
Aufl., Bd. 3. Herder, Freiburg im Breisgau 1995
• Charlotte Bretscher-Gisinger, Thomas Meier (Hg.): Lexikon des Mittelalters. CD-ROM-Ausgabe J.B. Metzler,
Stuttgart / Weimar 2000
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.