Egino von Augsburg
Gedenktag katholisch: 15. Juli
Name bedeutet: der Schwertfreund (althochdt.)
Egino wurde im damaligen Kloster der Benediktiner an St. Ulrich und Afra in Augsburg erzogen und trat 1080 als Mönch dort ein. Weil er sich im Investiturstreit auf die Seite des Papstes und gegen seinen Bischof Hermann stellte, musste er 1098 Augsburg verlassen. Er trat ins Kloster St. Blasien ein; Bischof Gebhard III. von Konstanz sandte ihn als Boten zu Papst Paschalis II. nach Rom. 1106 konnte Egino nach Augsburg zurückkehren, wo er 1109 Abt an St. Ulrich und Afra wurde. Aber die Spannungen mit seinem Bischof hielten an, Egino reiste deshalb 1120 wieder nach Rom zu Beratungen mit Papst Callistus II.; auf der Rückreise starb er im damaligen Kloster an San Michele in Borgo in Pisa.
Überliefert sind vier im Exil verfasste Briefe von Egino an die im Kloster in Augsburg zurückgebliebenen Mönche und an die Bürgerschaft der Stadt, in denen er zum Gehorsam aufrief und seine Position im Investiturstreit verteidigte. Eginos Lebensgeschichte verfasste Udalschalk, sein Nachfolger als Abt.
Attribute: Teufel verjagend
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 27.10.2022
Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb.
Aufl., Bd. 3. Herder, Freiburg im Breisgau 1995
• Charlotte Bretscher-Gisinger, Thomas Meier (Hg.): Lexikon des Mittelalters. CD-ROM-Ausgabe J.B. Metzler,
Stuttgart / Weimar 2000
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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