Etheldreda von Ely
eigentlich: Æthelthryth
auch: Ethelreda, Ediltrudis, Edeltraud
Gedenktag katholisch: 23. Juni
nicht gebotener Gedenktag in England
Übertragung der Gebeine: 17. Oktober
Gedenktag anglikanisch: 23. Juni
Name bedeutet: die edle Kräftige (angelsächsisch)
Etheldreda war eine Tochter des Königs Anna von Ostanglien und Schwester von Ethelburga von Faremoutiers, Sexburga von Sheppey und Withburga von Ely. Sie musste schon in jungen Jahren Fürst Tondberth von Schottland heiraten. Nach seinem frühen Tod zog sie sich in die Gegend um Ely zurück. Als 25-jährige wurde sie mit dem zehn Jahre jüngeren Egfrid / Ecgfrith, dem späteren König von Northumbrien, vermählt. Als der nach zwölf Jahren jungfräulicher Ehe den Vollzug der Ehe einforderte, verließ sie ihn und trat ins Kloster Coldingham ein, wo sie 672 durch Wilfrid von York eingesegnet wurde, dem sie zuvor die Herrschaft über Hexham zur Gründung des dortigen Bistums übertragen hatte.
673 gründete Etheldreda das Doppelkloster in Ely in Erinnerung an ihre glücklichen Jahre an diesem Ort, dessen erste Äbtissin sie wurde.
Etheldreda wurde in Ely bestattet. 696 ließ ihre Schwester und Nachfolgerin Sexburga die Gebeine in einen antiken Steinsarkophag übertragen; bei der Öffnung des Grabes waren diese noch völlig unverwest. Weitere Übertragungen wurden wohl um 970 sowie 1106 und 1252 vorgenommen. Das Grab in der Klosterkirche war bis zur Reformation ein wichtiger Wallfahrtsort. Beda „Venerabilis” pries Etheldredas Frömmigkeit. Sie gehört in England auch heute noch zu den am meisten verehrten Heiligen. Das später nach der Benediktinerregel geführte Doppelkloster Ely erlangte große Berühmtheit.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 09.08.2024
Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• https://www.newadvent.org/cathen/05554b.htm - abgerufen am 19.07.2023
• Ekkart Sauser. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches
Kirchenlexikon, Bd. XIV, Herzberg 1998
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.