Faustus von Glanfeuil
spanischer Name: Vicente
Gedenktag katholisch: 15. Februar
Name bedeutet: der Glücksbringer (latein.)
Faustus war der Überlieferung in der Lebensgeschichte über Maurus von Subiaco zufolge ab seinem siebten Lebensjahr ein Schüler von Benedikt von Nursia und wurde dann Mönch im Kloster Montecassino. Als Bischof == Innozenz von Le Mans um 540 das Kloster Glanfeuil - im heutigen St-Maur-sur-Loire, einem Ortsteil von Le Thoureil bei Angers - gründete 1, kam demnach Maurus von Subiaco mit den Mönchen Simplicius, Antonius, Constantianus und Faustus zum Aufbau der Abtei unter der Regel der Benediktiner. Als Maurus um 584 starb, blieb Faustus noch für einige Zeit in Glanfeuil und kehrte um 585 mit Simplicius nach Italien zurück. Er wohnte dann im Lateranspalast, wohin sich die Mönche vom Montecassino nach der damaligen Zerstörung ihres Klosters begeben hatten.
Faustus verfasste angeblich die Lebensgeschichte von Maurus von Subiaco;
tatsächlich war Abt Odo von Glanfeuil um 860 der
Verfasser dieser Lebensgeschichte, die er veröffentlichte unter dem Pseudonym Faustus
, des angeblichen Gefährten von
Maurus. Offenbar legendarisch ist auch die Zuschreibung, Faustus habe eine Lebensgeschichte von
Benedikt von Nursia aufgeschrieben.
1 ▲ Gesichert ist, dass == Innozenz von Le Mans Einsiedlergemeinschaften förderte und Mönche aus dem Kloster Montecassino kommen ließ, nicht aber die Gründung des Klosters Granfeuil.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 26.08.2024
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 2. Band: E-H. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche
Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1861
• https://de.wikipedia.org/wiki/Abtei_Saint-Maur_de_Glanfeuil - abgerufen am 26.08.2024
• https://fr.wikipedia.org/wiki/Innocent_du_Mans - abgerufen am 26.08.2024
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.