Felicitas
Gedenktag katholisch: 7. März
Fest in Nordafrika
gebotener Gedenktag in Mailand und im Ambrosianischen Die Ambrosianische Liturgie entstand im 8. Jahrhundert unter orientalischem Einfluss, sie wird auf Ambrosius von Mailand zurückgeführt, von dem wohl die meisten Texte auch stammen. Sie wird v. a. in der Kirchenprovinz Mailand und im Bistum Lugano benutzt. Karl Borromäus förderte diese Sonderform, im Mittelalter wurde aus ihr auch die Gleichwertigkeit des Mailänder Erzbistums gegenüber Rom abgeleitet.
Teil des Bistums Lugano
nicht gebotener Gedenktag im mozarabischen Der mozarabische Ritus, auch „westgotisch” oder „altspanisch” genannt, ist eine Liturgie in der römisch-katholischen Kirche, die sich im 4./5. Jahrhundert auf der Iberischen Halbinsel entwickelt hat und heute noch an einigen Orten in Spanien praktiziert wird.
Der Name entstand nach dem Einfall der Mauren im Jahr 711, als die unter maurischer Herrschaft lebenden Christen – die „Mozaraber” – weiter ihren Glauben ausüben durften und damit auch diese Liturgie feierten.
Ritus
bedacht im Eucharistischen Die Eucharistie - von griechisch „ευχαριστειν, Dank sagen” - vergegenwärtigt das heilvolle Sterben Jesu Christi.
Die Römisch-Katholische, die Orthodoxe und die Anglikanische Kirche nennen diese Mahlfeier im Anschluss an 1. Korintherbrief 11, 24 Eucharistie, die Evangelischen Kirchen sprechen von „Abendmahl” im Anschluss an Markusevangelium 14, 17 und 1. Korintherbrief 11, 23.
Hochgebet I
und im Ambrosianischen Die Ambrosianische Liturgie entstand im 8. Jahrhundert unter orientalischem Einfluss, sie wird auf Ambrosius von Mailand zurückgeführt, von dem wohl die meisten Texte auch stammen. Sie wird v. a. in der Kirchenprovinz Mailand und im Bistum Lugano benutzt. Karl Borromäus förderte diese Sonderform, im Mittelalter wurde aus ihr auch die Gleichwertigkeit des Mailänder Erzbistums gegenüber Rom abgeleitet.
Hochgebet I
Gedenktag III. Klasse Im alten Messbuch entspricht die III. Klasse einem gebotenen Gedenktag. Grundsätzlich werden offiziell alle Klassen als „Feste” bezeichnet, da der Rang ja nicht durch das Wort „Fest”, sondern durch die Klasse gekennzeichnet wird.
Die Feste III. Klasse sind außerhalb der geprägten Zeiten (Advent, Weihnachtsoktav, Fastenzeit, Osteroktav) immer zu feiern, wenn sie nicht von einem Fest I. oder II. Klasse verdrängt werden. Innerhalb der geprägten Zeiten können sie in der Regel nur kommemoriert, aber nicht gefeiert werden.
6. März, Todestag: 7. März
Gedenktag evangelisch: 7. März
Gedenktag anglikanisch: 7. März
Gedenktag orthodox: 1. Februar, 24. März
Gedenktag armenisch: 25. Februar
Name bedeutet: das Glück (latein.)
Die Sklavin Felicitas und ihre Herrin Vivia Perpetua waren in Thuburbo Minus - dem heutigen Tebourba - verhaftet worden, weil sie sich als Katechumenen auf die Taufe vorbereiteten. Noch im Gefängnis empfingen sie die Taufe. Sie wurden gefoltert, dann zusammen mit weiteren Christen bei einer Vorführung, die Kaiser Septimius Severus zum Geburtstag seines Sohnes abhalten ließ, im Amphitheater von Karthago wilden Tieren vorgeworfen und, weil sie überlebt hatten, anschließend erdolcht. Zwei Tage vor ihrer Hinrichtung brachte Felicitas ein Kind zur Welt, sie war im achten Monat schwanger; das Kind wurde von einer christlichen Familie aufgenommen und aufgezogen.
Die Leidensgeschichte von Perpetua und Felicitas besteht aus dem von
Perpetua selbst verfassten Bericht, der Vision des Satyrus und Zusätzen eines Redaktors - der nicht, wie früher
angenommen, Tertullian war. Diese Märtyrerinnen gehören zu den ältesten
Blutzeugen des Christentums, deren Schicksal zuverlässig überliefert ist. Bald schon wurde über ihrem Grab in Karthago
eine Kirche erbaut, die große Basilika
- heute
Basilika Mcidfa genannt. Von ihr sind praktisch
keine Reste zu sehen mit Ausnahme von Resten einer in der französischen Kolonialzeit gebauten Kapelle.
Reliquien liegen in der Kirche St. Peter und Paul in Bochum.
Bauernregel:
Perpetua und Felicitas, die bringen uns das erste Gras.
Stadlers Vollständiges Heiligenlexikon
Die Märtyrerakten der Perpetua und Felicitas gibt es auf Deutsch in der Bibliothek der Kirchenväter der Université Fribourg.
Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon
Die verschiedenen Ausgrabungsstellen in
Karthago sind täglich von 8 Uhr bis 19 Uhr,
im Winter nur von 9 Uhr bis 17 Uhr, zur Besichtigung geöffnet, der Eintritt beträgt für alle zusammen 4 €. (2020)
Das Gelände und das frühchristliche Museum
in Karthago sind verschlossen ohne weitere Information, auch die Webseite meldet nur fermé
. (2020)
Der Platz der Basilika Mcidfa auf einem
sanften Hügel ist - entgegen den Einträgen auf manchen Landkarten - nur noch von
dieser Stelle aus möglich, aber frei zugänglich.
(2020)
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 08.09.2023
Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• P. Ezechiel Britschgi: Name verpflichtet. Christiana, Stein am Rhein, 1985
• Adolf v. Harnack: Die Mission und Ausbreitung des Christentums. J. C. Hinrich, Leipzig 1924
• Karl Heussi: Kompendium der Kirchengeschichte. J.C.B. Mohr (Paul Siebeck), Tübingen 1976
• http://www.bauernregeln.net/maerz.html nicht mehr erreichbar
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb.
Aufl., Bd. 8. Herder, Freiburg im Breisgau 1999
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.