Ökumenisches Heiligenlexikon

Haymon Taparelli

italienischer Name: Aimone

1 Gedenktag katholisch: 15. August
nicht gebotener Gedenktag im Dominikanerorden: 13. August

Name bedeutet: der Häusliche (althochdt.)

Ordensmann, Priester, Generalinquisitor
* 1395 in Savigliano im Piemont in Italien
15. August 1495 daselbst


Palazzo Madama</a> in Turin
Palazzo Madama in Turin

Haymon, Sohn der Adelsfamilie der Tapareli von Lagnasco, wurde Dominikaner im damaligen Kloster Santa Monica - heute Gebäude der Universität - in seiner Heimatstadt. Schon bald wurde seine Begabung als Prediger deutlich, zudem wirkte er als Lehrer an der Universität in Turin. Er wurde KaplanEin Kaplan (von lateinisch capellanus, „der einer Hofkapelle zugeordnete Kleriker”) ist im deutschen Sprachraum ein römisch-katholischer Priester in den ersten Jahren nach seiner Weihe, der in der Regel noch einem erfahrenen Pfarrer unterstellt ist. In manchen Bistümern wird er Vikar genannt - dies ist die Bezeichnung des kanonischen Kirchenrechts von 1983 - in anderen Kooperator. von Graf Amadeus am Hof von Savoyen - damals im Palazzo Madama - und war dessen Ratgeber. 1466 wurde Haymon als furchtloser Kämpfer für den Glauben General-Inquisitor für die obere Lombardei und für Ligurien. Im Konvent von Savigliano war er oft Prior. Er galt als inniger Verehrer der Gottesmutter Maria und der EucharistieDie Eucharistie - von griechisch „ευχαριστειν, Dank sagen” - vergegenwärtigt das heilvolle Sterben Jesu Christi. Die Römisch-Katholische, die Orthodoxe und die Anglikanische Kirche nennen diese Mahlfeier im Anschluss an 1. Korintherbrief 11, 24 Eucharistie, die Evangelischen Kirchen sprechen von „Abendmahl” im Anschluss an Markusevangelium 14, 17 und 1. Korintherbrief 11, 23..

Savigliano im Mittelalter, Fresko in der Kirche Santa Maria Assunta in Savigliano
Savigliano im Mittelalter, Fresko in der Kirche Santa Maria Assunta in Savigliano

Kanonisation: Haymons Verehrung wurde am 29. Mai 1856 von Papst Pius IX. bestätigt.

Der Palazzo Madama in Turin mit seiner Antikenausstellung ist täglich außer dienstags von 10 Uhr bis 18 Uhr geöffnet, der Eintritt beträgt 10 €. (2022)





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 07.11.2023

Quellen:

• Ekkart Sauser. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, Bd. XX, Nordhausen 2002

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.