Hermeland von Indre
französischer Name: Herblain
auch: Ermeland, Herbland, Herband, Erblon, Arbland, Erbland, Herblein
Gedenktag katholisch: 25. März
Erhebung der Gebeine: 25. November
Übertragung der Gebeine: 18. Oktober
Name bedeutet: aus dem Land des Heeres (althochdt.)
Hermeland stammte aus einer angesehenen und reichen Familie und kam als Mundschenk an den Hof von Merowingerkönig Chlotar III. Eine von seinen Eltern angebahnte Heirat lehnte er ab und wurde 673 Mönch im Kloster Fontenelle - im heutigen St-Wandrille - unter Abt Lambert und bald danach von Bischof Aldowin von Rouen zum Priester geweiht. Vom Kloster Fontenelle ging er als einer von zwölf Mönchen nach Nantes, wo er von Bischof == Pascharius mit dem Aufbau und der Leitung des Klosters auf der Insel Indre beauftragt wurde, das 682 Martin von Tours geweiht wurde.
Berichtet wurde von Wundern, die Hermeland vollbrachte: so legte sich ein großer Fisch von selbst zappelnd zu seinen Füßen, wodurch alle Mönche seines Klosters sich sättigen konnten. Gegen Ende seines Lebens legte Hermeland sein Amt als Abt nieder und widmete sich ganz dem Gebet an der Leodegar von Autun geweihten Kapelle.
An Hermelands Grab ereigneten sich viele Wunder; seine Gebeine wurden erhoben, aber 1562 verbrannten die Hugenotten den Reliquienschrein, die übrig gebliebenen Gebeine kamen in die Hermeland geweihte Pfarrkirche im heutigen Ort Indre.
Das Kloster auf der damaligen Loire-Insel Indre bei Nantes wurde im 9. Jarhundert durch eine Überschwemmung - den Bollandisten zufolge durch die Normannen - zerstört.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 07.10.2021
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 2. Band: E-H. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche
Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1861
• https://fr.wikipedia.org/wiki/Hermeland_d%27Indre - abgerufen am 18.07.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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