Honorius von Canterbury
auch: Honoratus
Gedenktag katholisch: 30. September
Übertragung der Gebeine: 13. September
Name bedeutet: der Geehrte (latein.)
Honorius trat 596 dem Augustinerorden bei. Er wurde 601 von Papst Gregor dem Großen auf Bitten von Augustinus von Canterbury zusammen mit diesem als Missionar nach Kent in England gesandt. Paulinus von York weihte ihn 628 in Lincoln zum Erzbischof von Canterbury. Honorius förderte die Bekehrung der Ostangeln und weihte 631 Felix von Dunwich zu deren Bischof.
Als 633 Paulinus nach Kent floh, nahm Honorius ihn auf und setzte ihn dann als Bischof von Rochester ein. 634 übersandte Papst Honoris II. ihm und Bischof Paulinus das Pallium und setzte damit die Gleichwertigkeit beider Erzbistümer fest. Auch Paulinus' Nachfolger Ithamar weihte er 644 zum Bischof von Kent.
Honorius trug entschieden zur endgültigen Missionierung der heidnischen Festlandsgermanen bei, die seit 450 Britannien eroberten. Er wurde in der St. Peter und Pauls Kathedrale in Canterbury bestattet.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 17.11.2014
Quellen:
•
• Charlotte Bretscher-Gisinger, Thomas Meier (Hg.): Lexikon des Mittelalters. CD-ROM-Ausgabe. J.B. Metzler, Stuttgart /
Weimar 2000
• Friedrich-Wilhelm Bautz. In: Friedrich-Wilhelm Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, Bd. II,
Hamm 1990
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl.,
Bd. 5. Herder, Freiburg im Breisgau 1996
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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