Jakob Lacoupe
Gedenktag katholisch: 9. Juli
gebotener Gedenktag im Prämonstratenserorden
nicht gebotener Gedenktag im Erzbistum Köln: 8. Juli
Name bedeutet: der Nachgeborene oder: Gott schützt (hebr.)
Jakob Lacoupe trat in die Prämonstratenserabtei
Middelburg ein. 1566 trat er zur Reformation über,
wurde protestantischer Pastor und schrieb ein Pamphlet gegen die katholische Kirche. Von seinem Vater und seinem Bruder, der
ebenfalls Prämonstratenser in Middelburg war, wurde er aber wieder zur Rückkehr in die katholische Kirche und in sein Kloster
bewogen. Der Abt ernannte ihn dann nach fünf Jahren Bußzeit in der Abtei
Marienweerd im heutigen Geldermalsen 1572 zum
KaplanEin Kaplan (von lateinisch capellanus, „der einer Hofkapelle zugeordnete Kleriker”) ist im deutschen Sprachraum ein römisch-katholischer Priester in den ersten Jahren nach seiner Weihe, der in der Regel noch einem erfahrenen Pfarrer unterstellt ist. In manchen Bistümern wird er Vikar genannt - dies ist die Bezeichnung des kanonischen Kirchenrechts von 1983 - in anderen Kooperator.
in Monster, wo
Adrian Jansen als Pfarrer wirkte. 1572 überfielen reformierte Anhänger von
Calvin - die Geusen
- unter anderem den Pfarrhof und verschleppten Jakob und seinen
Mitbruder Adrian. Dasselbe Schicksal erlitten auch der Dominikaner
Johannes von Köln, elf Franziskaner, ein
Augustiner und vier WeltpriesterWeltpriester - oder auch Diözesanpriester - sind in der römisch-katholischen Kirche alle Priester, die keinem Orden angehören.;
sie mussten unter Schlägen, Beleidigungen und dem Geschrei der Menge durch die Straßen gehen, sich strengen Verhören
unterziehen, sie wurden misshandelt und grausam gefoltert, schließlich nach
Gorkum - gebracht. Sie lehnten ab, ihren
katholischen Glauben zu leugnen und wurden deshalb erhängt.
Reliquien der Märtyrer von Gorkum liegen am Todesort, in Brüssel und in Averbode bei Diest in Belgien.
Kanonisation: Am 24. November 1675 wurden Jakob und seine Gefährten von Papst Clemens X. selig- und am 29. Juni 1867 von Papst Pius IX. heiliggesprochen.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 08.09.2015
Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München, 2001
• Ekkart Sauser. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches
Kirchenlexikon, Bd. XV, Herzberg 1999
• Pater Dr. Gabriel Wolf OPraem, Generalpostulator des Prämonstratenserordens in Rom, E-Mail vom 6. September 2013
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.