Johann Steinmayr
Gedenktag katholisch: 18. September
Name bedeutet: Gott ist gnädig (hebr.)
Johann Steinmayr trat 1911 in Wien in den
Jesuitenorden ein und studierte dann - unterbrochen durch einen Einsatz im Kriegslazarett
- Philosophie und Theologie an der Universität in
Innsbruck. 1919 wurde er in Stams in Tirol zum
Priester geweiht. Nach der Tätigkeit als Prediger, in der Akademikerseelsorge, als Exerzitienleiter, als Schriftsteller und
Mitarbeit in der Redaktion des Blattes Der EucharistischeDie Eucharistie - von griechisch „ευχαριστειν, Dank sagen” - vergegenwärtigt das heilvolle Sterben Jesu Christi.
Die Römisch-Katholische, die Orthodoxe und die Anglikanische Kirche nennen diese Mahlfeier im Anschluss an 1. Korintherbrief 11, 24 Eucharistie, die Evangelischen Kirchen sprechen von „Abendmahl” im Anschluss an Markusevangelium 14, 17 und 1. Korintherbrief 11, 23.
Völkerbund
in Wien, ab 1926 in Linz und ab 1929
wieder in Wien, kehrte er im Sommer 1937 nach Innsbruck zurück, wo er nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten in der
Männer- und Familienseelsorge tätig war. Seine Predigten, Vorträge und Glaubensschulungen wurden von der Gestapo besonders
überwacht. Nach wiederholten Verhören kam er Mitte April 1940 eine Woche lang in Haft. Schließlich gab sich ein getarnter
Gestapo-Mann als Konvertit aus und befragte Steinmayr bei seinen Besuchen zu politisch brisanten Themen.
Im Oktober 1943 wurde Johann Steinmayr verhaftet und einen Monat später nach Berlin gebracht, wo er vom
Volksgerichtshof - im Gebäude des ehemaligen
Wilhelms-Gymnasiums, das beim Luftangriff im Februar 1945 zerstört wurde und an dessen Stelle heute das Sony-Cewnter
steht - wegen Wehrkraftzersetzung
zum Tode verurteilt wurde. Das Urteil wurde dann im
Zuchthaus in Brandenburg-Görden vollstreckt.
Die im ehemaligen Kommandantenhaus des Zuchthauses eingerichtete Gedenstätte in Brandenburg-Görden ist donnerstags und freitags von 13 Uhr bis 17 Uhr, samstags und sonntags von 10 Uhr bis 17 Uhr geöffnet. (2023)
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 08.10.2023
Quellen:
• https://www.eduard-wallnoefer-platz.at/biografie/Johann+Steinmayr/101 - abgerufen am 05.03.2023
• https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Johann_Steinmayr - abgerufen am 05.03.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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