Johanna von Signa
italienischer Name: Giovanna
Gedenktag katholisch: 9. November
Name bedeutet: Gott ist gnädig (hebr.)
Nachdem Johanna die Jahre ihrer Kindheit als Hirtin verbracht hatte, wurde sie bei den Leuten für ihre Wohltätigkeit
bekannt. Im Alter von zwölf Jahren beschloss sie, sich einem Einsiedler- und Gebetsleben zu widmen, trat als
Tertiarin den Klarissen im
Kloster Sant’Agnese in Florenz bei 1
und bezog dann eine Einsiedelei in Signa an der Stelle, an der sich heute die
Kapelle del Beatino
befindet. Deren Tür
war zugemauert, sie lebte als strenge Inklusin und starb wohl an der Pest.
Schon zu Lebzeiten vollbrachte Johanna der Überlieferung zufolge Wunder: Als sie mit anderen Hirtenjungen die Tiere weidete, kam ein Gewitter und die Jungen hatten große Angst; Johanna steckte ihren Stock in den Boden und sogleich verwandelte der sich in eine große Eiche, unter der sie Schutz fanden. Den Fluss Arno, dessen Brücke zerstört war, überquerte sie, indem sie auf ihrem Umhang das Wasser überschritt, ohne nass zu werden. Sie heilte ein Kind von seinen epileptischen Anfällen, einen blinden Spatz und zwei junge Männer, denen jeweils ein Bein amputiert worden war.
1383 wurden Johannas Gebeine in die Johanneskirche nach Signa übertragen. Seitdem wird ihrer mit einer Prozession am Pfingstmontag gedacht.
1 ▲ Die Überlieferung, Johanna sei Tertiarin im Karmeliterorden geworden, ist offenbar falsch; Karmelitinnen gab es erst ab 1452.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 30.06.2024
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 3. Band: [I]K-L. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche
Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1869
• https://it.wikipedia.org/wiki/Giovanna_da_Signa - abgerufen am 20.07.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.